Radevormwald/Hückeswagen Keine Aldi-Infos zum Wuppermarkt

Radevormwald/Hückeswagen · Aldi Nord bestätigt, dass verschiedene Optionen für die Region geprüft werden.

Was passiert mit den Filialen von Aldi Nord in Radevormwald und Hückeswagen? Seit einiger Zeit gibt es Gerüchte über Standortveränderungen. Aldi Nord hatte vor einiger Zeit angekündigt, seine Filialen zu modernisieren. Das könnte die im Gewerbegebiet Ost an der Erlenbacher Straße betreffen. Außerdem steht im Raum, dass Aldi Nord seinen langjährigen Standort am Wuppermarkt verlassen könnte.

Der Vertrag von Aldi mit dem neuen Investor des Wuppermarktes war im vergangenen Jahr ohne Angaben der Vertragslaufzeit verlängert worden. Auf Anfrage unserer Redaktion erklärt Christian Kilbert, seit dem vergangenen Jahr Geschäftsführer von Aldi Nord mit Sitz in Feldmannshaus, dass "zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verbindliche Aussage bezüglich der Standorte in Radevormwald gemacht werden können".

Gerücht kursieren auch in Hückeswagen, bei einem Kolping-Abend wurden sie in dieser Woche offen diskutiert. "Was ist dran an der Geschichte, dass Aldi seine beiden Standorte am Bahnhofsplatz und in Kobeshofen schließen und eine große neue Filiale an der Peterstraße eröffnen will?" Diese Frage richtete einer der Besucher an Bürgermeister Dietmar Persian. Andere bestätigten, diese Aussage auch von Mitarbeitern des Unternehmens gehört zu haben.

Der Bürgermeister zeigte sich völlig überrascht davon: Ihm sei das Gerücht, das inzwischen auch über soziale Medien verbreitet wird, noch nicht zu Ohren gekommen. "Mir ist auch nichts bekannt von Umzugsplänen bei Aldi", unterstrich Persian. Gespräche dazu zwischen Verantwortlichen bei Aldi-Nord und der Stadtspitze habe es nicht gegeben. Allgemein bekannt sei, dass die Geschäftspolitik des Discounters dahin gehe, für die Zukunft eher auf größere Filialen zu setzen; von konkreten Planungen dazu im Bezug auf Hückeswagen wisse er jedoch nichts.

Aldi Nord reagierte umgehend auf eine Anfrage unserer Redaktion auch dazu. Allerdings gab es weder eine Bestätigung noch ein Dementi. So teilte ihr Sprecher Manuel Sentker mit: "Im Zuge der Modernisierung all unserer 2300 Aldi-Nord-Märkte prüfen wir verschiedene Optionen, um das Einkaufserlebnis in unseren Filialen für unsere Kundinnen und Kunden zu optimieren. Dies gilt auch für die von Ihnen angesprochene Region." Konkrete Entscheidungen stünden derzeit noch aus. Sobald sich ein neuer Sachstand ergibt, will Aldi Nord darüber informieren.

(bn/büba/wos)
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