Radevormwald Kaiserstraße wird umgedreht

Radevormwald · Mit der Mehrheit von CDU und SPD haben sich die Mitglieder des Bauausschusses für die überarbeitete Planung zur Kaiserstraße entschieden. Blockparken wird das neue System sein. Die Polizei benötigt einen Parkplatz.

 Dieses Bild gehört bald der Vergangenheit an. Statt schräg zu parken, finden Autofahrer künftig Platz in sogenannten Vierer-Blöcken. Einfahrende Fahrzeuge sollen in Zukunft auch an diesen Blöcken wenden.

Dieses Bild gehört bald der Vergangenheit an. Statt schräg zu parken, finden Autofahrer künftig Platz in sogenannten Vierer-Blöcken. Einfahrende Fahrzeuge sollen in Zukunft auch an diesen Blöcken wenden.

Foto: hans dörner (archiv)

Planerisch ist die Stadt am Mittwochabend den nächsten Schritt zur Innenstadterneuerung gegangen. Ab Frühjahr 2013 wird der Verkehr in der östlichen Kaiserstraße von der Bischof-Bornewasser-Straße bis zur Hohenfuhrstraße umgedreht. In diesem Abschnitt und in dem von der Bischof-Bornewasser-Straße bis zum Markt wird das Schrägparken durch Blockparken abgelöst. Die Anzahl der Parkplätze bleibt nahezu unverändert. Zwei werden vor die Hauptstelle der Sparkasse an die Hohenfuhrstraße verlagert.

Parken in Vierer-Blöcken

Da die Entscheidung mit den Stimmen der Mehrheit von CDU und SPD fiel, ist davon auszugehen, dass die Entscheidung auch den Stadtrat passieren wird. Die FDP lehnt die Umdrehung des Verkehrs weiter ab, die AL ist gegen das Gesamtkonzept, die UWG-Vertreter enthalten sich der Stimme.

Nach der Intervention der CDU in der letzten Sitzung des Ausschusses haben die Stadtplaner von MWM und der Stadtverwaltung den Aufenthaltsraum für die Bürger etwas reduziert und zwei weitere Parkplätze eingeplant. Für die Fußgänger wird es auf der Seite des Schlossmacherplatzes bis zum Marktplatz ein großzügiges Schmuckband mit Beleuchtung für Fußgänger geben.

Auf der gegenüberliegenden Seite wird es Parkplätze größtenteils in Vierer-Blöcken nach dem Vorbild von Wermelskirchen (vor dem ehemaligen Ring-Kaufhaus, Telegrafenstraße) geben. Einfahrende Fahrzeuge sollen in Zukunft auch an diesen Blöcken wenden. Nur noch im Ausnahmefall (für andere Anlieferer) soll eine Durchfahrt zur Anlieferungsstelle von "Ihr Platz" erlaubt sein. Die Parkplätze in den einzelnen Blöcken, das gilt auch für den Bereich am Schlossmacherplatz, sind zwischen zwei und drei Meter breit.

Geld für Schlossmacherzentrum

Für die Sanierung des Schlossmacherplatzes stehen nach Angaben von Baudezernentin Julia Gottlieb gedeckelte 603 000 Euro zur Verfügung. Mit der Planung für den Platz und den Bereich bis zur Poststraße werde 2013 begonnen. "Es bleibt in jedem Fall Geld für das Schlossmacherzentrum", sagte Julia Gottlieb.

Bürgermeister Dr. Josef Korsten berichtete, dass ein Parkplatz ab Montag der Polizei vor deren neuer Dienststelle an der Kaiserstraße 92 eingeräumt wird. Die Polizei wird einen weiteren hinter dem Haus erhalten und einen in der Tiefgarage. "Die Polizei braucht ihr Werkzeug. Wir sind froh, dass wir es geschafft haben, die Dienststelle in Rade zu halten und dass sie in die Innenstadt verlagert wird", sagte Korsten.

(RP/rl)
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