Kaffeekonzert in Radevormwald An der schönen blauen Wupper

Radevormwald · Der Chor Serenita Önkfeld hatte am Sonntag zu einem Kaffeekonzert geladen. Die zahlreichen Zuhörer genossen neben selbst gebackenem Kuchen unter anderem Walzer von Johann Strauß.

 Mit charmanten Klassikern aus Wien und Berlin erfreuten die Sänger und Musiker das Publikum.

Mit charmanten Klassikern aus Wien und Berlin erfreuten die Sänger und Musiker das Publikum.

Foto: Sigrid Augst-Hedderich

Das schöne Herbstwetter konnte am Sonntagnachmittag den Wettbewerb mit dem schon traditionellen Kaffeekonzert der Serenita Önkfeld nicht gewinnen. Zahlreiche Musikfreunde setzten Priorität und nahmen an den herbstlich dekorierten Tischen im Gemeindehaus der evangelischen Kirche Dahlerau am Siedlungsweg Platz.

Martin Storbeck hob seinen Dirigentenstab zu vielen bekannten Walzermelodien, vorwiegend aus der Feder von Johann Strauss Sohn und auch zu Musical-Auszügen und Tanzmusik. Bei diesem abwechslungsreichen Musikprogramm zog der Sonnenschein schlicht den Kürzeren. Rund 150 im Takt wiegende Köpfe und viele mitsummende Gäste bestimmten das Bild.

Die Konzertbesucher kamen aus allen Altersschichten, sie verteilten sich bunt an den Tischen. Der lange „Partytisch“ war für 25 Bewohnern des Alten- und Pflegeheim „Haus Thiele“ reserviert. Auch hier zeigten sich auf den Gesichtern jene Fröhlichkeit, die der Walzerkönig verstand, durch seine Musik den Menschen zu schenken.

„Fröhlicher Start“ war ein flottes Werk von Heinz Munsonius, arrangiert von Franz Stolzenwald für Orchester, das gleich zu Beginn eine gute Laune zauberte. Das Johann-Strauß-Orchester aus Wuppertal spielte es unter der Leitung von Martin Storbeck. Beide Musikkomponenten, das Orchester wie auch der gemischte Chor Serenita Önkfeld wird seit vielen Jahren von Storbeck geleitet. Am Sonntag aber brachte er sein drittes „Baby“, den Lenneper Frauenchor,  zum Kaffeekonzert mit. Dieses neu formierte Ensemble verstand es, die Musik fließen zu lassen und dabei alle Zuhörer gleich mitzureißen.

„Wir sind ja so happy im Chor“, verriet Ingeborg Schreiber, Vorsitzende der Serenita. Grund dazu sei der neue Nachwuchs. „Gleich drei neue Chormitglieder konnten wir gewinnen.“ Ein Herr, der bereits langjährige Erfahrung in einem Männerchor sammeln konnte, sei dazu gestoßen, wie auch zwei Sängerinnen, beide absolute Gesang-Neulinge. Am Sonntag erzählte die Serenita stimmkräftig von „My Way“ - So leb dein Leben“. Hier wechselten sich die Herren mit den Damen im Singdialog ab. Gleich danach erklang aus dem Musical „Cats“ der Song „Memory“. Später bot der Gastgeber noch ein Potpourri der beliebtesten Paul-Lincke-Lieder. Der Debütant des Konzertes, der Lenneper Frauenchor, hatte „Wiener Spezialitäten“ im Gepäck. Glanzpunkt dabei war der „Radetzky-Marsch“. Ein japanischer Laternentanz verzauberte die Gäste. Das Johann-Strauß-Orchester brachte ihn zu Gehör, bevor es in die große Kaffeepause mit selbst gebackenem Kuchen ging. Die Sängerinnen der Serenita hatten diese für das acht Kaffeekonzert im heimischen Herd gebacken und mitgebracht.

Das Orchester eröffnete den zweiten Programmteil mit Walzerklängen. Der „Schatzwalzer“ von Johann Strauss ließ noch einmal die Herzen aufgehen. Der Gastchor Lenneper Frauenchor sang „What a wonderful World“ und meinte damit offensichtlich die aktuellen Konzertstunden im Gemeindehaus. Mit einem Finale „Der Freundschaft Band“ verabschiedete sich das musikalische Trio von ihren begeisterten Konzertbesuchern.

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