Junge Union schlägt öffentlichen Wasserspender vor JU fordert kostenfreien Wasserspender

Radevormwald · Die Junge Union in Radevormwald will Konsequenzen aus der Hitzewelle des Sommers ziehen. Den Bürgern soll in der Stadt ein kostenfreier Wasserspender geboten werden. Dieses Prinzip werde in den Niederlanden schon erfolgreich umgesetzt.

 Ausreichend Wasser trinken ist bei Hitze wichtig.

Ausreichend Wasser trinken ist bei Hitze wichtig.

Foto: Dpa/DPA / CHROMORANGE / Bilderbox

Nach der rekordverdächtigen Hitze in diesem Sommer macht die Junge Union dem Bürgermeister den Vorschlag, einen öffentlichen Wasserspender aufzustellen. Vielen Menschen sei bewusst geworden, dass ausreichende Wasserzufuhr wichtig sei, schreiben der Stadtverbandsvorsitzende Dejan Vujinovic und Bildungsreferent Mats Großmann. „Aber ist es zwingend notwendig, immer eine neue PET-Flasche mit Wasser zu kaufen?“, fragen sie. „Wäre es nicht einfacher und nachhaltiger, die leere Trinkflasche mit bestem bergischen Leitungswasser aufzufüllen?“ In Amsterdam, Alkmaar, Bergen oder Maastricht gebe es viele öffentliche Wasserspender. Fast im Minutentakt füllten dort Passanten ihre Flaschen mit Wasser – und das kostenfrei. Solche Wasserhähne würden derzeit fast jede Woche in Holland neu installiert von der Non-Profit-Organisation „Join the Pipe“. Im Nachbarland seien schon 300 Wasserspender angeschlossen worden.

In Rade kommen seit fünf Jahren die Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums in den Genuss eines durststillenden Automaten. „In unseren Augen sollten die Bürger auch unterwegs die Möglichkeit haben, ihre Trinkflaschen ohne finanziellen Support der Wasserkonzerne auffüllen zu können“, heißt es im Schreiben. Hinzu komme, dass mit dem Trinken von Leitungswasser jeder einen Beitrag zur Vermeidung von Plastikmüll leisten könne und die Innenstadt noch attraktiver werde.

(s-g)
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