Zugang zu Trinkwasser JU hakt bei Wasserspendern nach

Radevormwald · Die jungen Christdemokraten hoffen auf die Unterstützung der Verwaltung.

 Einen öffentlichen Trinkbrunnen wie diesen wünschen sich die JU-Mitglieder auch in Radevormwald.

Einen öffentlichen Trinkbrunnen wie diesen wünschen sich die JU-Mitglieder auch in Radevormwald.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Ein Trinkbrunnen, an dem sich jeder gratis bedienen kann – diesen Vorschlag hatte die Junge Union in Radevormwald im vergangenen September gemacht. Getan hat sich bislang jedoch nichts, und jetzt möchten die jungen Christdemokraten das Thema erneut in die Öffentlichkeit bringen. „Gestern wurde bekannt, dass sich die EU ins Wasser ihrer Bürger einmischen möchte“, schreibt der Rader JU-Vorsitzende Dejan Vujinovic. „ Die Umweltminister fordern eine Einigung für besseres und vor allem leichter verfügbares Trinkwasser in Europa an.“ Da spüren die Jungpolitiker deutlichen Rückenwind für ihren Vorstoß.

Ihren Vorschlag hatten die JU-Mitglieder vor fünf Monaten in einem Brief an Bürgermeister Mans formuliert. „Leider blieb dieser bisher ohne Erfolg beziehungsweise ohne Antwort oder Reaktion aus dem Rathaus“, bedauert Vujinovic. „Falls dies ein normaler Umgang mit Ideen aus der Bevölkerung beziehungsweise. mit denen einer politischen Jugendorganisation ist, finden wir dies mehr als bedenklich.“ Man müsse die Idee ja nicht zwingend befürworten, doch eine Antwort wäre sie wert, meinen die Jung-Politiker. „Nach wie vor sehen wir als Junge Union Radevormwald den größten Vorteil eines öffentlichen Trinkbrunnens darin, dass jeder Nutzer durch das Füllen seiner Flaschen, aktiv einen eigenen Beitrag zur Abfallreduzierung leisten kann.“ Einem Ziel der EU-Kommission – dass die Europäer mehr Wasser aus dem Hahn und weniger aus PET-Flaschen trinken – würde Radevormwald dadurch bereits näher kommen. In niederländischen Kommunen seien solche Wasserspender bereits häufig. „Fast im Minutentakt füllten dort Passanten ihre Flaschen mit Wasser.“ Solche Wasserhähne würden derzeit fast jede Woche von der Non-Profit-Organisation „Join the Pipe“ in Holland neu installiert. Rund 300 Wasserspender sind bereits angeschlossen worden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort