Radevormwald Jugend soll sich an politischen Sitzungen beteiligen

Radevormwald · Bis zur endgültigen Realisierung wird es zwar noch etwas dauern, aber das Projekt "Jugend spricht für sich" steht im Jugendamt der Stadt weiter auf der Agenda und ist nicht vom Tisch. Das bestätigte gestern Jugendamtsleiter Volker Grossmann auf Anfrage unserer Redaktion.

Im März 2016 hatte Jugendförderin Britta Hallek angekündigt, bereits zum Schuljahr 2016/2017 - also ab August 2016 - das Projekt wieder aufleben zu lassen, denn zuletzt hatte es eine solche Beteiligung im Jugendhilfeausschuss im Jahr 2010 gegeben. Idee und Ziel der Maßnahme: Die Rader Jugend soll wieder für sich sprechen und eigene Ideen und Ziele formulieren können.

Nun hat es in der Zwischenzeit auch durch den neuen Bürgermeister Johannes Mans innerhalb der Stadtverwaltung einige Veränderungen bei der Personalstruktur gegeben, so dass sich das Projekt verzögert. Grossmann erklärte gestern, dass das Jugendamt zurzeit dabei sei, für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 28. Februar den Bestand aufzulisten - also alles, was es an Jugendhilfe in der Bergstadt gibt. Nach der Sitzung werde sich Britta Hallek dann auch wieder dem Projekt "Jugend spricht für sich" widmen. "Denn uns ist das Thema schon sehr wichtig", sagt Grossmann. Alle Schulen seien mittlerweile angesprochen worden, und das Interesse dort sei durchaus vorhanden. Jetzt müsse man noch im Detail schauen, wie eine Mitarbeit der Schüler aussehen könnte.

Britta Hallek sei Jugendhilfeplanerin, kümmere sich künftig aber auch um die Jugendförderung, nachdem Jochen Kersting aus dem Dienst ausgeschieden ist. "Aber wir müssen deshalb auch ganz gezielt Prioritäten setzen, uns die zeitlichen Ressourcen aufteilen und die vorhandenen personellen Kapazitäten gut verteilen", sagt Grossmann.

So werde dem Jugendhilfeausschuss am 28. Februar im Detail erläutert, was Jugendhilfe in Radevormwald eigentlich ausmache. Da gehe es dann auch um so zentrale Fragen, was das Jugendamt eigentlich leiste und ob noch mehr möglich ist. "Wir übernehmen eine Vielzahl an Aufgaben und wollen einfach mal aufzeigen, was wir alles für Jugendliche in Radevormwald machen", sagt Grossmann. Dazu zähle dann anschließend auch das neue Projekt "Jugend spricht für sich".

Britta Hallek hatte Anfang des vergangenen Jahres angekündigt, dass sie den Jugendlichen einen Weg einräumen wolle, ein Sprachrohr für ihre Altersklasse zu werden. Dabei wolle sie auch bewusst jüngere Schüler ansprechen.

(RP)
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