Kommentar Jetzt müssen alle zusammenrücken

Der Großeinsatz am Samstag hat nach Einschätzung von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt reibungslos geklappt. Die betroffenen Bewohner wurden nach besten Kräften untersucht, betreut und versorgt. Doch das ist nur der Anfang, denn die Kapazitäten zur Unterbringung von Asylbewerbern und Obdachlosen ist wie in vielen anderen Kommunen auch in Rade begrenzt.

Das Ordnungsamt stößt längst an Grenzen, weiß kaum noch, wo es die Menschen unterbringen soll. Der Brand am Samstag verschärft die Situation enorm. Bis abends war es zwar geglückt, die Bewohner andernorts unterzubringen. Doch der Leiter Jochen Knorz gab zu, dass die Lösungen allenfalls kurzzeitig sind. Im vor einigen Wochen neu gegründeten "Netzwerk Asyl" gebe es aber bereits gute Ideen, wie die Stadt in Zukunft mit der weiter wachsenden Zahl an Flüchtlingen umgehen kann. Dieses Netzwerk steht nun vor der ersten großen Bewährungsprobe. Denn das Heim Am Gaswerk ist vorerst unbewohnbar und muss nach der Freigabe erst wieder hergerichtet werden. Jetzt müssen alle noch enger zusammenrücken. rue

(RP)
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