Radevormwald Im Schlussverkauf nach Schnäppchen jagen

Radevormwald · Weil sie die Lager für den Herbst freiräumen müssen, haben viele Händler in der Innenstadt ihre Sommerwaren drastisch reduziert. Auch die Videothek beteiligt sich mit einer Aktion am "Sale".

 "Sale" heißt der Sommerschlussverkauf in vielen Läden, seitdem der frühere "SSV" im Jahr 2004 offiziell abgeschafft wurde.

"Sale" heißt der Sommerschlussverkauf in vielen Läden, seitdem der frühere "SSV" im Jahr 2004 offiziell abgeschafft wurde.

Foto: Miserius

Für Schnäppchenjäger, die mit ihrem sommerlichen Schuh- und Kleidungskauf bis zum Startschuss des Sommerschlussverkaufs (SSV) – heute überall "Sale" – gewartet haben, kam der späte Sommeranfang gerade recht. Jetzt, wo der Sommer in vollen Zügen in Radevormwald angekommen ist, kaufen viele Bürger erst ihre ersten Sandalen oder leichten Sommerschuhe für dieses Jahr.

"Vor zwei oder drei Wochen ging das richtig los. Das ist verhältnismäßig spät", bestätigt Rainer Habermann, Inhaber des Schuhgeschäfts an der Kaiserstraße. In seinem Geschäft finden besonders weibliche Kunden im Moment viel reduzierte Ware. "Wie stark ein Modell reduziert ist, liegt an Form und Farbe. Die Rabatthöhe variiert bei jedem Modell", sagt Habermann. Er ist froh, dass dank der hohen Temperaturen jetzt noch viel Sommerware verkauft werden kann und sein Lager sich von Tag zu Tag mehr leert.

Direkt neben seinem Geschäft verkauft die Ökumenische Initiative Secondhand-Kleidung. Auf die Sommermode der Damen gibt es bis zu 50 Prozent Rabatt. Auch im Schaufenster des zweiten Schuhgeschäfts auf der Kaiserstraße, Lüttgenau, gibt es viele Angebote im SSV zu entdecken. Am anderen, östlichen Ende der Kaiserstraße, gibt es noch mehr Rabatte zum Ende des Sommers. Das Kleidungsgeschäft "Bahama Moden" bietet bereits seit vier Wochen reduzierte Sommerkleidung an. "Unsere Lagerräume sind nicht mehr besonders voll und die Herbstmode ist schon längst da. Restbestände aus dem Sommersortiment verkaufen wir jetzt mit Rabatten zwischen 30 und 50 Prozent", sagt Ilona Frister, Verkäuferin bei "Bahama Moden". Dort werden besonders viele Stücke in sommerlichen Farben wie Weiß und Türkis verkauft. "Obwohl das Wetter lange schlecht war, sind wir zufrieden mit dem Sommergeschäft", sagt Frister. Lohnenswert ist auch der Besuch von "Intersport Reinbott". Die Prozentzeichen sind auf den großen Schaufenstern zu finden, die Schnäppchen in Schaufensterauslagen oder im Geschäft.

Am Eingang der Schlossmacherpassage lädt der Konzeptladen dazu ein, nach Schnäppchen zu jagen. "In einem Konzeptladen besteht durch die verschiedenen Aussteller die Schwierigkeit, dass wir nicht pauschal reduzieren können. Ausgewählte Stücke sind reduziert", sagt Gabriele Nieland. Wie bei den anderen Einzelhändlern sind hauptsächlich Sommerkleider- und Röcke heruntergesetzt. "Unsere Kunden sollten nach besonderen Aktionen Ausschau halten. In den letzten Wochen gab es zum Beispiel bei Temperaturen über 30 Grad noch zusätzliche Vergünstigungen."

Auch bei Woolworth und Ernstings Family, ebenfalls in der Schlossmacherpassage, wird mit dem SSV geworben. Bei Woolworth gibt es Sommershirts bereits ab drei Euro und bei Ernstings Family bekommen die Kunden auf bereits reduzierte Waren noch einmal 30 Prozent Rabatt zusätzlich.

In Rade spielt der Schlussverkauf allerdings nicht nur in Mode- oder Schuhgeschäften eine Rolle, sondern auch für die Familien-Videothek in der Schlossmacherpassage. Dort besteht die Sommeraktion "Drei Filme mieten, zwei Filme bezahlen". Ob man nach Sommerkleidern, luftdurchlässigen Schuhen oder einem DVD-Abend sucht, im Sommerschlussverkauf ist die Wahrscheinlichkeit fündig zu werden, ziemlich groß.

Tanja Behnke, Vorsitzende der Werbegemeinschaft "Rade lebt" kann das bestätigen. "Die Kundenkönnen gerade in diesem Sommer sehr gute Schnäppchen machen", sagt sie. Aus ihrer Sicht wird in Rade ausführlich für die Rabatte in den Geschäften geworben und über Sonderangebote informiert. "Sei es über Anzeigen, Einleger in den Zeitungen, mit Aufstellern und Hinweisen an den Geschäften selbst oder auch über soziale Netzwerke", sagt Behnke.

(RP)
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