Radevormwald Haus der Begegnung soll Anlaufstelle werden

Radevormwald · Die Begegnungsstätte wurde gestern durch den Bürgermeister und die Mieter des Hauses eröffnet.

 Von links: Anne Loth (Ökumenische Initiative), Karin Schmidt (Mittagstisch), Bürgermeister Johannes Mans, Kyra Springer (aktiv55 plus), Bernd Hermann (Mittagstisch) und rechts die neue Stele.

Von links: Anne Loth (Ökumenische Initiative), Karin Schmidt (Mittagstisch), Bürgermeister Johannes Mans, Kyra Springer (aktiv55 plus), Bernd Hermann (Mittagstisch) und rechts die neue Stele.

Foto: Jürgen Moll

Das Haus der Begegnung am Schlossmacherplatz gilt jetzt offiziell als eröffnet. Gestern trafen sich alle Verantwortlichen und die Mieter des Hauses zur Eröffnung im Bürgerhaus mit anschließender Begehung der Räumlichkeiten. Obwohl die Eröffnung des Hauses ursprünglich für die Sommermonate des vergangenen Jahres angesetzt war, schien die Stimmung gestern versöhnlich und optimistisch.

Bürgermeister Johannes Mans ging in seiner Ansprache auf die Ausgangssituation für das Haus der Begegnung ein. "Der Trägerverein aktiv55plus brauchte dringend neue Räumlichkeiten, genauso wie der Mittagstisch, der nicht mehr im Wartburghaus bleiben konnte. Wir mussten handeln."

Entstanden ist ein Konzept, das die verschiedenen Dienstleistungsanbieter zusammenbringt und ihre Stärken bündelt. "Wir haben modellhaft etwas auf den Weg gebracht, das es so noch nie in Radevormwald gegeben hat. Das pädagogische Konzept zielt auf den Austausch der Dienstleister ab und will die Hilfesuchenden zusammenführen", sagt der Bürgermeister. Er nennt das Haus der Begegnung das "soziale Gesicht" der Stadt.

Dass es immer wieder Probleme bei der Umsetzung dieses Konzepts gab, verschweigt das Stadtoberhaupt Johannes Mans nicht. "Wir haben die Hürden genommen und hoffen, dass sich der Betrieb jetzt einspielt."

Kyra Springer, die hauptamtliche Leiterin von aktiv55plus, ist eine der Hauptmieterinnen des Hauses und bietet mit ihrem ehrenamtlichen Team viele Hilfen für die Bürger der Stadt an. Der Reparaturtreff, der aufgrund baulicher Verzögerungen lange pausieren musste, konnte seinen Betrieb endlich wieder aufnehmen. Das Haus der Begegnung ist auch der Ort, an dem der Trägerverein Sprechstunden sowie die Hilfsbörse anbietet. Wichtige Akteure des Hauses sind außerdem die Ökumenische Initiative, die unter anderem die Rentenberatung anbietet und der Radevormwalder Mittagstisch unter der Leitung von Karin Schmidt und Bernd Hermann. Im Haus der Begegnung werden jetzt wieder mehr als hundert Menschen in der Woche mit frischen Mahlzeiten versorgt. Die Übergangszeit vom Wartburghaus bis zur Fertigstellung des neuen Standortes war für alle Helfer des Mittagstisches nicht leicht. Jetzt freuen sie sich darauf, dass sie ihre Arbeit wieder voll aufnehmen können.

Das Haus der Begegnung soll sich in den kommenden Monaten zu einer Anlaufstelle für viele Bürger entwickeln, an der geholfen und miteinander kommuniziert wird. Obwohl das Haus offiziell eröffnet und bautechnisch abgenommen wurde, müssen immer noch ein paar Kleinigkeiten nachgearbeitet werden. An der Thekenanlage fehlen Details, Fenster lassen sich teilweise schwer öffnen und der Keller trocknet immer noch aus.

Auf dem Schild vor dem Haus ist nun noch ein Platz für einen offiziellen Namen frei, über den bis zum Herbst entschieden werden soll.

(trei)
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