Radevormwald in der Corona-Krise Häusliche Gewalt noch nicht erhöht

Radevormwald · Die Polizei des Oberbergischen Kreises und das Radevormwalder Jugendamt rechnen in den kommenden Tagen und Wochen mit mehr häuslicher Gewalt in der Corona-Krise. Im März sind die Zahlen glücklichweise noch nicht gestiegen.

 Krach in der Familie und ständige Auseinandersetzungen können schließlich auch zu häuslicher Gewalt führen. In Radevormwald ist dieser Trend glücklicherweise noch nicht zu erkennen. Fachleute gehen aber davon aus, dass die Corona-Krise auch diese negativen Auswirkungen haben könnte.

Krach in der Familie und ständige Auseinandersetzungen können schließlich auch zu häuslicher Gewalt führen. In Radevormwald ist dieser Trend glücklicherweise noch nicht zu erkennen. Fachleute gehen aber davon aus, dass die Corona-Krise auch diese negativen Auswirkungen haben könnte.

Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Die Corona-Krise wirkt sich auf die Dynamik aller Familien aus. Bewährte Strukturen und Tagesabläufe werden auf den Kopf gestellt, Familien müssen sich völlig neu koordinieren. Durch die Schließung der Schulen und Kindertagesstätten und die Verlegung vieler Arbeitsplätze in die eigenen vier Wänden, verbringen Familien aktuell den gesamten Tag miteinander. Eltern müssen ihre Kinder betreuen, unterrichten und gleichzeitig ihrer Arbeit nachgeben. Als besonders angespannt gelten Haushalte, die von alleinerziehenden Eltern geführt werden. Die aktuelle Herausforderung ist besonders für Familien schwierig, die auf engem Raum leben oder durch häusliche Gewalt vorbelastet sind. Verantwortliche, wie die Mitarbeiter des Jugendamtes und der Polizei, rechnen seit dem Start der Krise mit einem Anstieg der häuslichen Gewalt.