Radevormwald Gymnastikraum ersetzt eine Turnhalle

Radevormwald · In der großen Sporthalle I an der Hermannstraße hat die Stadt zwei Mehrzweckräume in einen Gymnastik- und einen Umkleideraum umgebaut. Verlagert werden sollen Sportangebote aus der Turnhalle Neustraße und anderen Hallen.

 Jörg Becker, Michael Faubel, Harald Angermaier und Dr. Josef Korsten präsentierten gestern den neuen Gymnastikraum in der Sporthalle I, der ab September die Turnhalle der Grundschule Blumenstraße ersetzt.

Jörg Becker, Michael Faubel, Harald Angermaier und Dr. Josef Korsten präsentierten gestern den neuen Gymnastikraum in der Sporthalle I, der ab September die Turnhalle der Grundschule Blumenstraße ersetzt.

Foto: Jürgen Moll

30 000 Euro hat die Stadt in den neuen Gymnastikraum mit zwei Umkleideräumen und einen Lagerraum für die Sportvereine im Obergeschoss der Sporthalle I investiert. Der Zugang zu dem neuen Sportraum soll über den Haupteingang gegenüber der Zufahrt zum Schulhof des Gymnasiums organisiert werden. Da die Turnhalle Neustraße demnächst nach Aufgabe der dortigen Grundschule abgerissen wird, hatten Stadt und Stadtsportverband nach Lösungen gesucht.

"Der neue Gymnastikraum ist nur gedacht für Sportangebote, bei denen nicht mit einem Ball gespielt wird", sagen Bürgermeister Dr. Josef Korsten und Harald Angermaier, Geschäftsführer des Stadtsportverbandes (SSV). Ein heller Linoleumboden, Spiegel an einer Wand und eine gute Dämmung zur Sporthalle nebenan sollen dazu führen, dass nach den Sommerferien zahlreiche Sportgruppen dort ein neues Zuhause finden. Gisela Müller, eine altgediente Übungsleiterin hat den neuen Raum bereits sehr gelobt, berichteten die SSV-Vertreter.

"Wir sind sehr flexibel", sagt Angermaier, "weil wir von 9 bis 22 Uhr dort sein können und auch mit der Volkshochschule zusammenarbeiten. Dort sind stadtnahe Angebote möglich wie Senioren-Tanzen im TSV." Für Kurse oder Gruppen mit Aktivitäten zur Entspannung bietet die Stadt zusätzlich auch den Gymnastikraum der Armin-Maiwald-Schule in Bergerhof an.

Auch Sportgruppen aus anderen Hallen sollen die Chance bekommen, den neuen Raum samt Umkleiden an der Hermannstraße nutzen zu können. "Die anderen Sporthallen möchten wir vermehrt für die Ballspiele nutzen", sagt Angermaier. Zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden des SSV, Jörg Becker, lobt er die gute Zusammenarbeit mit der Stadt bei der Hallenbelegung, besonders mit dem Fachbereich Gebäudemanagement.

Dessen Leiter Michael Faubel, der die Umbauarbeiten koordiniert hat, berichtete gestern auch, dass die anderen geplanten Arbeiten an den beiden Großsporthallen (neue Beleuchtung in beiden Hallen, neue Fenster in der Halle II) erst dann beauftragt werden können, wenn die 40-prozentige Förderung vom Bund zugesagt ist. "Die Anträge sind gestellt, die Vergabestelle in Jülich ist überlastet. Wann wir eine Zusage bekommen, ist offen", sagt Faubel.

Der Bürgermeister ergänzt, dass die Arbeiten abhängig von der Förderung sind. Die Sanierungsarbeiten an der Sporthalle Jahnstraße sind veröffentlicht, eine Ausschreibung kann aber erst dann erfolgen, wenn nach der Haushaltssperre die Haushaltsmittel freigegeben werden.

(RP)
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