Radevormwald Gymnasiasten messen sich beim Sport

Radevormwald · Zu den Bundesjugendspielen traten gestern 240 Schüler der Jahrgänge fünf bis sieben am Theodor-Heuss-Gymnasium im Stadion Kollenberg an. Sie absolvierten die Disziplinen Sprint, Weitsprung, Ballwurf und einen Langstreckenlauf.

 Auch im Sprint wurden die Leistungen der Schüler in Punkte umgerechnet und mit Teilnehmer- oder Ehrenurkunden belohnt. 240 Gymnasiasten nahmen gestern an den Bundesjugendspielen auf dem Kollenberg teil.

Auch im Sprint wurden die Leistungen der Schüler in Punkte umgerechnet und mit Teilnehmer- oder Ehrenurkunden belohnt. 240 Gymnasiasten nahmen gestern an den Bundesjugendspielen auf dem Kollenberg teil.

Foto: nico hertgen

240 Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis sieben wetteiferten gestern Morgen um Zeiten, Weiten und Punkte. Das Theodor-Heuss-Gymnasium richtete wieder seine Bundesjugendspiele für die Unterstufe aus. "Schon seit einigen Jahren haben wir das Sportfest auf die Klassen fünf und sechs beschränkt, denn die Älteren haben einfach keinen Spaß mehr an den Bundesjugendspielen", sagte Sportlehrerin und Organisatorin Tordis Mebus.

In diesem Jahr durften auf eigenen Wunsch auch versuchsweise auch noch einmal die Siebtklässler teilnehmen und traten im Sprint, Weitsprung, Ballwurf und einem Langstreckenlauf an. Die drei besten der vier Disziplinen wurden gewertet, in Punkte umgerechnet und mit Teilnehmer- oder Ehrenurkunden belohnt.

Eine besondere Rolle spielten die Schüler der zehnten Klassen. Sie wurden als Kampfrichter, Riegenführer, im Wettkampfbüro oder beim Kuchenverkauf eingesetzt. Außerdem waren die Schulsanitäter aller Jahrgangsstufen im Kollenbergstadion anwesend.

"Ein Problem stellte der Regen der vergangenen Nacht dar", sagte Tordis Mebus. "Bei Nässe ist die Tartanbahn sehr glatt, und die Verletzungsgefahr für die Schüler ist nicht zu unterschätzen. Wir mussten das Sportfest aber zum Glück nicht absagen, sondern haben die Sprintwettbewerbe auf dem Kunstrasen ausgeführt. Das hat zwar schlechtere Zeiten ergeben, war aber deutlich sicherer", sagte sie. Tordis Mebus hatte ihre Augen überall. Die Kontrolle der Stoppuhren, das Auflisten der Rangfolge und die Überwachung der Helfer: Nichts entging ihr. Und dabei feuerte sie gleichzeitig die Läufer an, ihr Bestes zu geben.

Auch Nils Homberg (13), der sich tapfer als letzter bis ins Ziel kämpfe, erhielt verdienten Applaus. "Wie ich hier abschneide, ist mir eigentlich egal", sagte er. "Ich mache zwar gerne Sport, aber ich messe mich nicht gerne mit anderen", begründete der Siebtklässler sein geringes Interesse an den Bundesjugendspielen.

Ganz anders denkt Berra Yasar. Die Zwölfjährige hat viel Spaß daran, ihre Leistungen mit denen der anderen zu vergleichen. "Das ist doch mal was anderes als Schule", sagte sie und hoffte auf eine Ehrenurkunde. Während die einen noch liefen und sprangen, verbrachten die anderen die Zeit zwischen den Wettbewerben mit Spielen auf dem Rasen.

"Wir haben die Schüler in 17 Riegen eingeteilt", erklärte Tordis Mebus das komplizierte System. "Wir mussten überlegen, welche Gruppe wann zu welcher Disziplin antritt, damit es möglichst wenig Wartezeiten für die Schüler gibt." Dafür, dass die Gruppen immer rechtzeitig am Start waren, sorgten die Riegenführer. Sie betreuten die jüngeren Schüler und sorgten dafür, dass sie immer gut aufgewärmt waren.

Nadine Steinebach (16) war eine der unverzichtbaren Helfer. "Das macht viel Spaß, die Kleinen sind ja auch süß", sagte sie. "Aber es ist auch schon viel Arbeit. Ohne Geduld und Organisationstalent wird es schwer. Am schönsten ist es, meine Gruppe zu Höchstleistungen zu motivieren und sie immer wieder anzufeuern."

Zum Abschluss eines spannenden Vormittages, und als Zeitüberbrückung bis zur Verteilung der Ehrenurkunden durften die Klassen noch bei einer Wasserstaffel gegeneinander antreten.

(gede)
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