Tempo 30 für Radevormwald Tempo 30 für die Ispingrader Straße?

Radevormwald · Der Verkehrsausschuss tagt am 31. Oktober über eine Antrag der Grünen-Fraktion. Sie ruft Anwohner der Ispingrader Straße auf, zu der Sitzung zu erscheinen. Die Unfallzahlen sind laut der Verwaltung aber nicht auffällig.

 Die Ispingrader Straße soll nach dem Antrag der Grünen eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h erhalten.

Die Ispingrader Straße soll nach dem Antrag der Grünen eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h erhalten.

Foto: Wolfgang Scholl

Wird die Ispingrader Straße ein Tempo-30-Gebot bekommen? Darüber berät am 31. Oktober der Ausschuss für Kultur, Tourismus und Verkehr. Die Fraktion Bündnis 90/Grüne hatte Ende 2017 die Verwaltung gebeten, zu überprüfen, ob eine Tempo-30-Zone „entlang der Ispingrader Straße, begrenzt durch die Kreuzung Bahnhof-, Hölterhofer-, Albert-Osenbergstraße, dem Ortsausgangsschild in Richtung Ispingrade und dem Ortsausgangsschild Kohlstraße in Richtung Kaffeekanne“ eingerichtet werden könne.

Die Grünen begründen ihren Antrag mit der Sorge um die Sicherheit und Gesundheit der Anwohner: „In diesem Gebiet siedeln sich zunehmend junge Familien mit Kindern an. Andererseits ist ein hoher Anteil von älteren Mitbürgern dort zuhause.“ Leider komme es immer wieder vor, dass die Fahrer von Autos, Lastwagen, Motorrädern oder Traktoren mit „unverantwortlicher Fahrtweisedie Anwohner gefährden“.

Die Radevormwalder Verwaltung ist dem Prüfauftrag nachgekommen und wird die Ergebnisse in der Auschuss-Sitzung erläutern. Allerdings zeichnet sich laut Vorlage schon ab, dass die Bedrohung zumindest laut der Auswertung des Verkehrs nicht so groß ist, wie die Grünen vermuten.

Die Verwaltung geht dabei von den Unfallauswertungen der vergangenen drei Jahre aus, außerdem wurden Zählungen des Verkehrsaufkommens und der Geschwindigkeit der Fahrer mit einbezogen. In Abstimmung mit den Grünen seien sechs Messpunkte festgelegt worden.

Fazit: „Die ermittelten Fahrzeugmengen und Geschwindigkeiten sind je nach Bereich sehr unterschiedlich.“ Die Fußgänger könnten auf beiden Seiten der Straße Gehwege benutzen, sie müssten nicht auf die Fahrbahn ausweichen. „Die Unfallauswertungen der Polizei ergaben keine relevanten Unfallsituationen. Das Geschwindigkeitsniveau ist in den meisten Bereichen derzeit angemessen“, heißt es in der Vorlage der Stadt.

Die Grünen-Fraktion ruft nun die Anwohner auf, in Person zu der Ausschuss-Sitzung zu kommen, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. Leider seien nicht alle Ausschussmitglieder und Politiker von der Notwendigkeit einer Tempo-30-Zone überzeugt, teilen die Grünen auf ihrer Internetseite mit. „Bitte nehmen Sie sich Zeit, mit Kind und Kegel zur Ausschuss-Sitzung zu erscheinen“, appellieren die Ratsmitglieder. Wer an dem genannten Mittwoch keine Zeit habe, könne die telefonische oder persönliche Ansprache bei den Vertretern der Ratsfraktionen oder der Verwaltung suchen.

Die Sitzung findet am Mittwoch, 31. Oktober, um 17 Uhr im Mehrzweckraum des Bürgerhauses statt.

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