Radevormwald Große Mehrheit für beide Konzepte

Radevormwald · Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat den Auftrag an die Verwaltung, Anträge für das Handlungskonzept Wupper zu stellen, einstimmig beschlossen. Bei der Abstimmung über das Konzept für die Innenstadt gab es zwei Enthaltungen.

 Im Zuge des Integrierten Handlungskonzeptes Wupper soll auch der Spielplatzbereich im Familienzentrum zwischen Schule, Kindertagesstätte und Jugendzentrum "Life" erneuert und barrierefrei umgebaut werden.

Im Zuge des Integrierten Handlungskonzeptes Wupper soll auch der Spielplatzbereich im Familienzentrum zwischen Schule, Kindertagesstätte und Jugendzentrum "Life" erneuert und barrierefrei umgebaut werden.

Foto: Wolfgang Scholl

Die große Mehrheit der Radevormwalder Politiker steht hinter den beiden Integrierten Handlungskonzepten, die in den Jahren bis 2022 der Stadt helfen sollen, zukunftsfähig zu bleiben oder es zu werden. Das zeichnete sich am Mittwochabend nach einer vorangegangenen Diskussion ab. Die Entscheidung trifft jetzt der Stadtrat in der kommenden Woche.

Zuerst beschäftigte sich der Ausschuss für Fragen der Stadtentwicklung mit dem Antrag für die Wupperorte. Burkhard Klein, der Leiter des Bauverwaltungsamtes der Stadt, trug die Entwicklungen der vergangenen Monate vor und erläuterte einige Konkretisierungen, die sich in den vergangenen Wochen noch ergeben haben. "Stadt, Kreis und ein externes Büro haben sehr eng und sehr gut zusammengearbeitet", sagte Klein.

Bürgermeister Johannes Mans ergänzte in einem Schlusswort zu den beiden Entscheidungen, dass er den Mitarbeitern der Verwaltung für die vergangene, sehr intensive Zeit danke: "Das war Mehrarbeit für die städtischen Mitarbeiter, aber auch für die Bürger, die sich eingebracht haben." Das sei eine "super Chance" für die Stadt und bringe sie weiter.

Die meisten Konkretisierungen gibt es für die Wupperorte. Gefördert wird von 2018 bis 2020, eine Abrechnung muss bis 2022 erfolgen. Den Auftakt soll im kommenden Jahr die Umgestaltung des Sportplatzes auf der Brede in einen Kunstrasenplatz bilden. Gefordert worden ist, einen offenen Sport- und Begegnungsplatz zu schaffen, damit auch Nicht-Vereinsmitglieder ihn zu bestimmten Zeiten nutzen können. Deshalb wird im kommenden Jahr nicht nur ein Quartiersmanager eingestellt, sondern auch ein Projektbegleiter beauftragt. Der Quartiersmanager soll der "Kümmerer vor Ort" sein, als Ansprechpartner für die Bürger und Vereine, aber auch für Politik und Verwaltung. Für den Verfügungsfonds soll ein Beirat eingerichtet werden.

Burkhard Klein berichtete auch über zwei weitere Personen, die mit öffentlicher Förderung von der Stadt für jeweils zwei Jahre angestellt werden sollen: Eine Kraft wird direkt dem Jugendtreff "Life" zugewiesen, um neue inhaltliche Angebote und Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche zu unterbreiten. Eine zweite Person soll versuchen, mit aufsuchender Arbeit die Jugendlichen bis zum Alter von etwa 25 Jahren erreichen, die den Sprung von der Schule in Arbeit oder Beruf bisher nicht geschafft haben. "Das sind die Personen, wo auch die Arge mit ihrem Latein am Ende ist", sagte Klein.

Neues gibt es auch zum Quartiersbus. Dort ist eine Kooperation mit dem Bürgerbus-Verein im Gespräch, aber auch - als Teil des Nahverkehrskonzeptes - eine Kooperation mit dem Oberbergischen Kreis. Da sollen in den kommenden Wochen die Weichen gestellt werden. Der Bus soll die Bürger der Wupperorte zu den verschiedenen Stellen bringen, zum Beispiel zu den Begegnungsstätten.

Bei zwei Besuchen von Mitarbeitern unterschiedlicher Ministerien ist auch der Platz vor der Turnhalle Brede und am Sportplatz ins Visier geraten. 450.000 Euro sieht die Verwaltung im städtischen Haushalt dafür vor, allerdings erst nach 2022, wenn die dringendsten Arbeiten erledigt sind.

Noch mal betont worden ist, dass die Wülfing-Sanierung wohl erst bei der Regionale 2025 bei öffentlicher Förderung zum Zuge kommen wird.

(RP)
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