Radevormwald Genug Zaster fürs Pflaster?

Radevormwald · 21 Wagen und Fußgruppen zogen im Karnevalsumzug durch die Innenstadt. Die RKG Rot-Weiss um Zugleiter Wolfgang Funke stellte mehrere Wagen, die Tanzgarden schützten wegen der Nässe ihre Kleider mit Plastikfolien.

Die schönsten Bilder vom Karnevalszug 2012 in Radevormwald
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Computer, Spiderman, Blumensträuße — und ganz viele hinter Masken versteckte Gesichter. Dazu Kamelle, Popcorn und Süßigkeiten und Kaltgetränke. Der Umzug ist Tradition.

Auch am Samstag kamen Jecken aus Rade und der Region, um den "Zoch" und sich zu feiern. Die Innenstadt wimmelte von verkleideten Menschen, die alle begeistert den Zug verfolgten und den Marktplatz bis zum Abend zur Tanzmeile machten.

Vielleicht wegen des Dauernieselregens: Die Polizei schätzte die Besucherzahl auf 5500 statt der erwarteten 8000. "Ich hoffe, unser Zug wird sicher und es gibt keine unerwünschten Vorfälle", sagte Wolfgang Funke, der Zugleiter der RKG Rot-Weiss vor dem Start.

Kommentare von zwei Bühnen

Den Rahmen bildete zur Sicherheit die Polizei — vorneweg mit einem neuen Bulli mit grellen blauen Lampen. Von zwei Sprecherwagen kommentierte die RKG den Zug — vor Möbel Schaub mit Matthias Schwanz und Jürgen Uellenberg. Auf dem Marktplatz beurteilte eine fünfköpfige Jury die vorbeiziehenden Wagen und Gruppen, die die RKG-Vorsitzende Martina Bisterfeld vorstellte und begrüßte.

Pusteblume: "Wir blühen auf"

Die Jecken freuten sich über die vielen Kamelle, die über die Menge flogen. Manche hielten ihre Regenschirme falsch rum, um besonders viele Süßigkeiten, Blumen und andere Kleinigkeiten aufzufangen. Auch das ist Tradition: Musikalisch begleitete den Zug das Fanfarenkorps "Landesknechte Halver".

Ein besonders grüne und naturverbundene Fußgruppe stellte das Kinderhaus "Pusteblume". Unter dem Motto "Wir blühen auf" nahmen sie zum neunten Mal teil. "Wir sind mit sieben Bollerwagen unterwegs, die alle von uns geschmückt wurden und mit ungefähr 20 Leuten", erklärte Miriam Thiel, stellvertretende Leiterin des Kindergartens. Auch andere zeigten sich naturverbunden. Die Mitarbeiter der Stadtwerke gingen als Spar-Glühbirnen und warben, unterstützt vom ehemaligen Chef August Kuhl als Wagenengel für Wind- und Sonnenenergie.

21 Fuß — und Wagentruppen zogen durch die Innenstadt. Der große Wagen der Freiwilligen Feuerwehr spielte auf die Marktplatz-Sanierung an und fragten, wer das alles demnächst bezahlen soll. Die Mitglieder des Kegelclubs "Spiegeleier" brachten als Glückspilze Segen in die Stadt.

"Der Zug ist prächtig. Viele Besucher und tolle Wagen. Das ist unser Stolz", kommentierte Martina Bisterfeld. Eine andere Tradition wurde aus Wuppertal fortgeschrieben. Das Prinzenpaar mit Michael IV. und Birgit II. ergänzten das "Rade alaaf" und "Wuppdika".

(trei)
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