Jetzt auch offiziell: Alonso sagt allen ab und bleibt Trainer in Leverkusen
EILMELDUNG
Jetzt auch offiziell: Alonso sagt allen ab und bleibt Trainer in Leverkusen

Radevormwald Ganztag an der KGS für zwei Jahre geregelt

Radevormwald · Bauaufsicht und Bauverwaltung sowie Schulleitung und Elternvertreter trafen sich gestern vor Ort.

Nachdem der Radevormwalder TV (RTV) am Mittwoch mitgeteilt hatte, dass er dem Offenen Ganztag (Ogata) der Katholischen Grundschule (KGS) Lindenbaum keinen Raum zur Verfügung stellen wird, hat die Stadt schnell reagiert. Gestern Mittag gab es ein Treffen von Bauaufsicht und Bauverwaltung mit der Schulleitung. Dabei ging es auch um den Vorschlag der CDU, das Dachgeschoss der Schule für die Ogata zu nutzen. "Wir könnten das Dachgeschoss statisch zwar ausbauen, aber die Maßnahme stünde in keinem Verhältnis zum enormen Aufwand", sagt Bürgermeister Johannes Mans. Auch mit dem Brandschutz gebe es erhebliche Probleme aufgrund von Holz- und Dielenböden und einer hölzernen Treppe. "Das würde alles viel zu teuer", sagt Mans.

Deshalb gebe es aus seiner Sicht derzeit keine bessere Lösung, als zumindest für eine Gruppe der Ogata eine Modulbauweise auf dem Lehrerparkplatz der Schule zu errichten. Mans vermeidet bewusst den Begriff Container, da die Modulbauweise viel ansprechender sei. "In Rheinland-Pfalz werden komplette Kindergärten in Modulbauweise errichtet", sagt er.

Geplant sei ein Modul von 60 bis 70 Quadratmetern, in dem 25 bis 30 Kinder untergebracht werden können. Von den 205 Mädchen und Jungen, die derzeit die KGS besuchen, nutzen 80 den Offenen Ganztag. Eine zweite Gruppe könnte in der Aula betreut werden, eine dritte in der Villa im neueren Gebäude auf dem Schulhof, in der auch schon heute Kinder des Ganztags betreut werden. "Nur da kommen zeitweise bis zu 40 Kinder zusammen, obwohl die Villa nur für 30 bis 35 konzipiert ist", sagt der Bürgermeister.

Mit der jetzt angepeilten Dreiteilung könne man die angespannte Lage deutlich entzerren. "Die Schule geht sehr verantwortungsvoll mit dem Offenen Ganztag um und wollte in der Vergangenheit kein Kind wegschicken. Deshalb kam es zu Überbelegungen", sagt Mans. Ein Teil der Kinder werde über den Mittag hinaus auch in Klassenräumen betreut, da diese nachmittags nicht für Unterricht genutzt werden.

"80 Kinder auf drei Gruppen verteilt - das sorgt für eine Entspannung, für weniger Lärm und eine deutlich fundiertere, pädagogische Begleitung", sagt er. Mans betont, dass es sich dabei um eine Übergangslösung handeln soll, die aber zwei Jahre dauern könnte. Bis dahin müsse es die Stadt zusammen mit der Politik schaffen, ein innerstädtisches Gesamtkonzept für die Nutzung der kommunalen Gebäude zu erarbeiten. "Wir müssen klären, wie wir die Gebäude nutzen wollen", sagt Mans. Hierfür sei es auch wichtig, die Entwicklung bei den Anmeldezahlen für die Sekundarschule zu berücksichtigen. Für den Ogata-Bereich rechnet Mans in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Anstieg der Zahlen. "Wir als Stadt stehen da als Dienstleister in der Verantwortung, ein angemessenes Angebot zu schaffen", sagt Mans.

Der Bürgermeister wird nun die Fraktionen über das Ergebnis des gestrigen Treffens informieren. Die geplante Lösung wird 60.000 bis 80.000 Euro für zwei Jahre kosten, sagt Mans. Das gebe der Haushalt aber her. Man habe sich aufgrund der zeitlichen Begrenzung auf eine einfache Bauweise geeinigt. "Planerisch auf einfachem Niveau", sagt Mans.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort