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Radevormwald Frühförderstellen und Kitas kooperieren künftig stärker

Radevormwald · Die gute Zusammenarbeit des Oberbergischen Kreises mit den Frühförderstellen und Kindertagesstätten hat den Anstoß gegeben: Der Oberbergische Kreis ist jetzt eine von landesweit acht Modellregionen, die Empfehlungen erarbeitet, wie Kinder mit einer drohenden Behinderung durch eine gute Kooperation von Fachleuten gefördert werden können. "Der Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit aller Akteure. Nur wenn Kinderärzte, Eltern, Sozialarbeiter, Heilpädagogen, Therapeuten und Erzieher sich um die Frühförderung eines Kindes sorgen, kann es eine Verbesserung geben", sagt Ralf Schmallenbach, Kreisdezernent für Gesundheit und Soziales.

20 Kindertagesstätten im Oberbergischen sind an dem Modellprojekt beteiligt. Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn leitet das landesweite dreijährige Modellprojekt. Kindertagesstätten und Frühförderung dürfen nicht als getrennte Systeme betrachtet werden.

"Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, die unterschiedlichen Fachleute zusammen zu bringen, wenn es um Kinder mit Förderbedarf und deren Eltern geht", sagt Dr. Wolfgang Wörster aus Wiehl. "Wenn über ein Kind mit Förderbedarf gesprochen wird, müssen alle Fachleute auf dem gleichen Wissensstand sein", sagt er.

In jeder Modellregion bildet sich eine Projektgruppe. Sie besteht im Oberbergischen Kreis aus Vertretern von Kreisjugendamt, Amt für Soziale Angelegenheiten und Gesundheitsamt, Kindertageseinrichtungen, Kinderärzten, Frühförderstellen und Kindertagesstätten. Diese Gruppe vereinbart, wie die Zusammenarbeit aussehen soll und passt das Handlungskonzept auf die Gegebenheiten an.

Zusätzlich unterstützt die Gruppe parallel verlaufende wissenschaftliche Forschungen. Diese AG tagt im Projekt sechs bis acht Mal. "Der Kreis will das bestmögliche Förderangebot für Kinder mit körperlicher, geistiger und emotionaler Beeinträchtigung schaffen. Unsere Erkenntnisse und Erfahrungen fließen mit denen der anderen Regionen zusammen. Sie werden allen Trägern von Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen zur Verfügung gestellt", so Schmallenbach.

(rue)
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