Angebot soll sogar erweitert werden Gemeinde stellt klar: Der Friedhof in Remlingrade bleibt erhalten
Radevormwald · Das Presbyterium widerspricht Behauptungen, nach denen die Anlage aufgegeben werden soll. Tatsächlich wird das Angebot an Bestattungsmöglichkeiten erweitert.
Seit einiger Zeit macht im Kirchdorf Remlingrade ein Gerücht die Runde: Der alte evangelische Friedhof der Ortschaft soll aufgegeben werden. Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Remlingrade sieht sich nun veranlasst, solchen Behauptungen zu widersprechen. Das genaue Gegenteil sei der Fall: „Durch die veränderte Beerdigungskultur wird das Angebot der Bestattungsmöglichkeiten erweitert“, heißt es in einer Mitteilung der Kirchengemeinde.
Der in beschaulicher Lage am Wald gelegene Friedhof soll künftig auch folgende Begräbnisse ermöglichen: eine Urnengrabanlage für Paare und halbanonyme Rasenerd- und -urnenbestattungen. Die Trauerfeiern werden in der Dorfkirche Remlingrade stattfinden. Die Gemeinde ist derzeit dabei, einen neuen Infoflyer über den Friedhof zu erstellen, der gemeinsam mit dem neuen Gemeindebrief Anfang September verteilt werden soll.
Wer das Gerücht von der Schließung der Friedhofsanlage in Umlauf gebracht hat, sei schwer festzustellen, sagt Pfarrerin Maria Kluge. „Uns wurde mitgeteilt, dass Mitarbeiter eines Beerdigungsinstitutes dies gegenüber Angehörigen von Verstorbenen geäußert haben.“ Bei einer Nachfrage bei dem Bestattungsunternehmen habe man dies jedoch verneint.
Wie auch immer dieses Gerede entstanden ist – für Maria Kluge ist „die Ortschaft Remlingrade ohne diesen Friedhof nicht vorstellbar.“ Zwar steht er nicht unter Denkmalschutz wie die Dorfkirche, doch ist er mit der Geschichte des Ortes eng verbunden. Es gibt auch eine Kriegsgräberstätte, dort ruhen acht Tote des Zweiten Weltkrieges, auch ein sowjetischer Soldat.
Auskunft über alle Friedhofsangelegenheiten und Begräbnismöglichkeiten erteilt das Gemeindebüro vor Ort, Tel. 02195 30436, montags, mittwochs und freitags in der Zeit von 8 bis 11 Uhr.