Radevormwald Freilichtmuseum Lindlar baut altehrwürdige Gebäude wieder auf

Radevormwald · Manchmal müssen historische Gebäude einfach umziehen, wenn sie erhalten bleiben sollen. So zum Beispiel ein 1932 errichtetes Forsthaus aus Broichen oder auch ein 1683 gebautes Wohnstallhaus aus Lindscheid. Damit diese altehrwürdigen Gebäude nicht verloren gehen, hat das Freilichtmuseum Lindlar sie an ihrem Ursprungsort ab- und auf dem Gelände des Freilichtmuseums wieder aufgebaut. Das Forsthaus gilt als ein frühes Beispiel eines Holzfertighauses. Die Nachfahren des letzten Försters haben den Umzug hautnah verfolgt.

Zum 20. Geburtstag präsentiert das Museum insgesamt fünf neue Attraktionen. Eröffnet werden diese am Pfingstwochenende von Samstag bis Sonntag, 20. bis 21. Mai. Zusätzlich zum Forst- und zum Wohnstallhaus gibt es für Besucher in Zukunft auch einen Nachbau der St. Barbara Kapelle von Rösrath-Hellenthal, eine historische Feldbahn und einen alten Steinbruchbagger zu sehen. In den Gebäuden stellen die Mitarbeiter realistisch das damalige Leben nach. Im Wohnstallhaus etwa wohnt ein Uhrmacher mit seiner Frau, die Kapelle bietet einen Einblick in das Leben der Bergleute im Bensberger Erzrevier, heißt es in der Ankündigung des Landschaftsverbandes. Die Feldbahn fährt auch originalgetreu durch einen nachgebauten Steinbruch und verbindet so das bisherige Museumsgelände mit der neuen Baugruppe "am Mühlenberg".

(chal)
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