Feuerwehr in Radevormwald Feuerwache saniert, renoviert, modernisiert

Radevormwald · Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket wurde die Hauptfeuerwehrwache an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in Radevormwald auf den neuesten Stand gebracht – Investition: gut 200.000 Euro.

 Feuerwehrchef Dietmar Hasenburg (r.) zeigte Sonja Fuchs, Guido Musial, Johannes Mans, Fabian Greve und Simon Woywod (v.l.) die Räume.

Feuerwehrchef Dietmar Hasenburg (r.) zeigte Sonja Fuchs, Guido Musial, Johannes Mans, Fabian Greve und Simon Woywod (v.l.) die Räume.

Foto: Jürgen Moll

Wer sich bei Dietmar Hasenburg, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr, die Vergleichsbilder anschaut, die den Zustand der Räume vor 2019 zeigen, reibt sich verwundert die Augen. Auf der Hauptwache der Feuerwehr an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße hat sich in den vergangenen drei Jahren viel verändert. Sanieren, renovieren, modernisieren – so lautete das Motto für die Fachfirmen, die sich um unterschiedliche Gewerke kümmern mussten. Aber auch die Feuerwehrleute zeigten enormen Einsatz, bewältigten viele Aufgaben in Eigenregie und setzten sich so für ihren Arbeitsplatz ein.

Die Investitionen in den verschiedenen Bereichen der Hauptwache belaufen sich auf mehr als 200.000 Euro. Alleine der Bodenaufbau samt Unterbodenkonstruktion kostete knapp 60.000 Euro. Wo dieses Geld eingesetzt wurde, erkennt der Besucher deutlich. Neue Böden, neuer Anstrich von Wänden und Decken, neues Mobiliar – die Einheit Stadt leistete in den Räumen in der oberen Etage ganze Arbeit in Eigenregie. Hasenburg lobt den Einsatz seiner Kameraden. „Von 22 Punkten in meinem Katalog wurden bislang schon 18 abgearbeitet“, berichtete er am Freitag bei der Vorstellung der Maßnahmen. Das seien oft nur Kleinigkeiten, aber auch die seien ungemein wichtig für die Feuerwehr. In Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement der Stadt hätte der Ablauf der Maßnahmen reibungslos geklappt. Das bestätigten auch Guido Musial und Sonja Fuchs vom Gebäudemanagement.

Einen besonderen Dank richtete der Erste Beigeordnete und Kämmerer Simon Woywod an die Kräfte der Feuerwehr. Ihr Eigeneinsatz sei ungemein wertvoll. Bürgermeister Johannes Mans lobte die Politik im Stadtrat, die immer eine besondere Wertschätzung für die Feuerwehr zeige. „Es ist wichtig, dass die wir unsere Feuerwehr so ausstatten, dass die Kräfte bestmöglich geschützt und gut ausgestattet in die Einsätze gehen können“, sagte Mans. Er freue sich immer, wenn sich junge Menschen für die Feuerwehr begeistern und appellierte an den Nachwuchs, sich für die Feuerwehr einzusetzen. Hasenburg gab das Lob an die Politik zurück, die sich immer intensiv für die Feuerwehr interessiere und eine konstruktive Zusammenarbeit suche.

 Fabian Greve legt eine Atemmaske in die Spülmaschine.

Fabian Greve legt eine Atemmaske in die Spülmaschine.

Foto: Joachim Rüttgen

Auch die Zentrale der Hauptwache wurde auf den neuesten Stand gebracht. Die alten Schränke sind verschwunden, der Einsatztisch ist neu, hier wird die Technik in den kommenden Wochen noch weiter aufgerüstet, außerdem gibt es bereits neue PCs. Die Lagekarte an der Wand gibt einen detaillierten Überblick über laufende Einsätze. Hasenburg erläuterte, dass das Maßnahmenpaket nach 40 Jahren mal wieder fällig war. Jetzt sei alles runderneuert und vor allem auch ergonomischer.

In der Wartungshalle wurden die Heizungs- und die Lüftungsanlage erneuert, außerdem gibt es in der Wagenhalle und in den Werkstätten eine neue Beleuchtung. Fabian Greve, hauptamtliche Kraft bei der Feuerwehr und gelernter Elektriker, konnte seine Erfahrungen bei allen Fragen rund um die Elektrik einbringen – „immer in Zusammenarbeit mit Safet Mehanovic vom Gebäudemanagement der Stadt“, sagte er. Alle Maßnahmen liefen übrigens parallel zum normalen Betriebsablauf bei der Feuerwehr. „Das heißt, wir haben hier immer in einer Baustelle gearbeitet“, sagte Hasenburg.

In den Hallen unten wurden neue Brandschutztüren eingebaut, weil die alten durchgerostet waren und rausgebrochen werden mussten. Die Atemschutzwerkstatt wurde für 80.000 Euro komplett erneuert – inklusive Prüfgerät, Trocknerschrank und Spülmaschine für die Masken, die früher aufwendig per Hand gewaschen werden und dann tagelang trocknen mussten. „Nun sind die Abläufe viel schneller“, sagte Greve.

Hasenburg spricht in diesem Zusammenhang denn auch von einer „Investition in die nächsten Jahrzehnte“. „Und alles für die Sicherheit der Kameraden, die ins Feuer gehen“, ergänzte Greve.

In der Waschhalle gab‘s eine neue Grube samt Ständerwerk. „Nun können wir unsere Fahrzeuge auch von unten kontrollieren“, sagte Hasenburg, der sich über den deutlichen Fortschritt auf der Hauptwache sichtlich freut.

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