Radevormwald Federico Ferrari gibt als Dirigent gelungenen musikalischen Einstand

Radevormwald · Es ist seine große Premiere: Nach nur vier Monaten gemeinsamer Proben steht Federico Ferrari am Samstagabend mit seinem Feuerwehrorchester auf der Bühne. "Er hat eine ganz andere Art anzuzeigen als sein Vorgänger", sagt Nadine Schmidt, die Querflöte im Orchester spielt. Es sei fast wie eine andere Sprache. Aber das Orchester und sein neuer Dirigent verstehen sich.

Das bekunden auch Posaunist Alexander Klöckner und Schlagzeuger Marcel Nickisch. "Jeder Dirigent ist anders", sagt Klöckner, "und jeder prägt das Orchester auf seine Weise." Die Emotionalität und die Frage danach, wie seine Musiker die Musik betrachten und empfinden, sei wohl das Markenzeichen des italienischen Dirigenten, ergänzt er dann. Federico Ferrari ist ganz anders als sein Vorgänger, aber von Vergleich halten weder Musiker noch Publikum viel.

"Es ist ein tolles Konzert", sagt Zuhörer David Bischoff. Und das allein zählt. Ihm gefalle das temperamentvolle Dirigat, die ausladende Gestik und auch die Würdigung der Solisten. Und auch Elfi Reiske, die ein paar Reihen weiter vorne sitzt, ist begeistert: "Ein sehr gutes Konzert", sagt sie anerkennend.

Egal ob Filmmusik oder Bergmotive: Die Musik sei ganz nach ihrem Geschmack. "Und so schön dramatisch", sagt sie. Ihre Sitznachbarin fügt noch hinzu: "Man kann sich in die Musik so richtig reinfallen lassen."

Und was sagt der Dirigent selber zu seiner Premiere vor Publikum? "Es war Liebe auf den ersten Ton", erklärt Federico Ferrari und strahlt übers ganze Gesicht. Das Orchester habe in den vergangenen Monaten richtig viel gegeben. "Es ist ein richtig gutes Blasorchester", sagt Federico Ferrari anerkennend. Und er hat noch viel vor. Er wolle die Besetzung noch vergrößern, sagt er. Vor allem Klarinetten seien gefragt, aber auch alle anderen Musiker könnten gerne vorstellig werden.

Über das dankbare Publikum freut er sich. Das Konzert habe richtig viel Spaß gemacht. "Ohne Spaß keine Musik", sagt er - und das haben ihm Zuhörer und Musiker auch während des gesamten Konzertes angemerkt.

(resa)
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