Serie Unternehmer Der Stadt Fahrschule Nitsch ist umgezogen

Radevormwald · Das Unternehmen wird 60 Jahre alt. Mit einem Schnellkursus sollen Motorradfahrer bis zum Sommer fit für die Straße sein.

 Die Fahrschule Nitsch ist umgezogen. Denis Nowak (v.l.), Elisabeth und Rolf-Dieter Nitsch haben ihre Unterrichtsräume jetzt im ehemaligen "Petit Bazar".

Die Fahrschule Nitsch ist umgezogen. Denis Nowak (v.l.), Elisabeth und Rolf-Dieter Nitsch haben ihre Unterrichtsräume jetzt im ehemaligen "Petit Bazar".

Foto: Jürgen Moll

Radevormwald Vor einiger Zeit ist die Fahrschule Nitsch in neue Räumlichkeiten an der Kaiserstraße gezogen. Das Ladenlokal wurde zuletzt vor einigen Jahren vom "Petit Bazar" genutzt und liegt nur eine Tür neben dem alten Standort. "Die neuen Räume sind viel heller und freundlicher. Für unsere Schüler und uns ist das eine wesentliche Verbesserung", sagt Fahrlehrer Denis Nowak.

Er leitet die Fahrschule gemeinsam mit Rolf-Dieter Nitsch, der das Unternehmen von seinem Vater übernommen hat und bereits seit 40 Jahren als Fahrlehrer arbeitet. Denis Nowak ist 2006 in das Unternehmen eingestiegen. Gegründet wurde die Fahrschule Nitsch im Jahr 1956 und steht damit kurz vor dem 60. Geburtstag.

Die spontane Vergrößerung von 45 auf 60 Quadratmeter kommt in erster Linie den Schülern zu Gute, die ihrem Theorieunterricht jetzt in einem lichtdurchfluteten Raum folgen können. Die wichtigsten Unterrichtselemente wie Beamer und Unterrichtsmaterialien haben ihren Platz gefunden. Auch Pflanzen und mehr Deko-Elemente sind hinzugekommen.

Die vordere Fensterfront des Ladenlokals ist mit dem neuen Logo und Schriftzug der Fahrschule gestaltet, der sich auch auf beiden Unterrichtsfahrzeugen wiederfindet. "Wir haben unseren Auftritt im vergangenen Jahr nach und nach erneuert. Auch als Fahrschule muss man mit der Zeit gehen", sagt Nowak. Grafikdesigner Peter Lorenz hat für die Fahrschule eine Corporate Identity, von der Gestaltung der Homepage über die Fahrzeuge bis hin zu neuen Visitenkarten entwickelt. Zu dem Internetauftritt gehört für Denis Nowak die aktive Nutzung von Facebook. Auf dem sozialen Netzwerk folgen der Fahrschule mehr als 600 Nutzer. Der Umzug wurde dort angekündigt.

"Zur schnellen Nachrichtenverbreitung ist Social Media super gut. Wir binden unsere Schüler auf der Seite ein, informieren über Neuigkeiten und bieten einen Blick hinter die Kulissen", berichtet Nowak.

Im vorderen Bereich des Ladenlokals werden die Kunden von Elisabeth Nitsch empfangen, die das Büro verwaltet. Das ist eine logistische Verbesserung zu den alten Räumlichkeiten, in denen das Büro hinter dem Unterrichtsraum lag. Die Digitalisierung hat die Fahrschule in den vergangenen Jahren eingeholt und die Vorbereitungen auf die Theorieprüfungen umgestellt. "Die Fragebögen auf Papier sind eigentlich komplett ausgestorben", sagt Nowak. Die Schüler büffeln die Theorie über Handy oder PC. Wer kein eigenes Gerät hat, kann sich bei der Fahrschule eins von vier Tablets ausleihen. Für die Osterferien hatten die Fahrlehrer auch wieder einen Schnellkursus für die Motorradfahrer geplant. "Ziel ist es zum Start der Saison die Fahrer schnell durch die Theorie und vor dem Sommer durch alle Prüfungen bringen", sagt Nowak.

Mit solchen Angeboten und der Modernisierung versucht die Fahrschule, der zurückgehenden Nachfrage entgegenzuwirken. "Der demografische Wandel macht sich bei allen Fahrschulen bemerkbar. Außerdem steht der Führerschein für viele Jugendliche nicht mehr an erster Stelle", sagt Nowak.

(RP)
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