Ex-Olympiateilnehmer Wolfgang Killing engagiert sich in Radevormwald Killing kehrt zu seinen Wurzeln zurück
Radevormwald · Olympiateilnehmer, Trainer und Sportwissenschaftler Wolfgang Killing will die Leichtathletik in Rade fördern. Er engagiert sich für TSV und THG.
Seitdem Wolfgang Killing offiziell im Ruhestand ist, engagiert er sich wieder mehr für den Sport in seiner Heimatstadt Radevormwald, der er sein Leben lang treu geblieben ist. Der erfolgreiche Leichtathlet, der in den 1970er Jahren zu den besten Hochspringern Deutschlands gehörte, ist wieder als Übungsleiter in seinem Ursprungsverein, dem TSV, aktiv. Jeden Mittwoch trainiert er Jugendliche unter 16 Jahren in der Sporthalle an der Hermannstraße und lässt sie an seiner jahrzehntelangen Erfahrung teilhaben. Er bringt ihnen Grundtechniken dabei, schult ihre Koordination, ihre Sprungkraft sowie ihre Ausdauer.
Neben seinen Übungsleitertätigkeiten, die er auch in seinem Heimatverein, dem Barmer TV 1846 Wuppertal, weiterhin aufrechterhält, betreut Wolfgang Killing weiterhin andere Sportler aus dem Bereich Hochsprung. Sein Kalender ist auch jetzt im Ruhestand prall gefüllt und sein Engagement für den Sport groß.
Mit Radevormwald verbindet er nicht nur seine persönliche Heimat, sondern auch den Ursprung seiner sportlichen Karriere. An seine erste Trainingsstunde der Leichtathletik kann er sich noch gut erinnern. „Mein Trainer war damals Paul Ronge. Er hat mir gezeigt, was der Hopserlauf ist. Das war mir bis dahin total unbekannt. Heute benutze ich diesen Lauf immer noch, besonders im Umgang mit Kinder und Jugendlichen. Er trainiert die Koordination, die Ausdauer und die Sprungkraft, sehr wichtig für ein gutes Körpergefühl“, sagt Killing.
Ihm schwebt vor in Radevormwald nicht nur als Übungsleiter des TSV aufzutreten, sondern auch eine eigene Leichtathletik-AG in Zusammenarbeit mit dem Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) ins Leben zu rufen. „Das Ziel ist die Jugendlichen über die Schule zu erreichen und für Leichtathletik zu begeistern. Bei dieser Sportart steht jeder für sich und muss sich individuell weiterentwickeln und fördern. Ich will den Spaß daran, aber auch die Freude am Gewinnen wecken“, sagt Killing. Er würde sich darüber freuen, könnte er Jugendlichen aus Radevormwald dabei helfen an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilzunehmen. Die Möglichkeiten zum Training und zur Vorbereitung sind in Radevormwald gut. „Die Halle sind gut ausgestattet und auch die Sportplätze sind ideal für das Training. Das Schöne an Leichtathletik ist, dass die Standards fast überall trainiert werden können.“
Ansprechen will er Schüler im Alter zwischen zehn und 15 Jahren mit der AG. Bei der Umsetzung hofft er auf die Unterstützung der Schulleitung und der Eltern. Der Individualsport Leichtathletik gibt Jugendlichen die Möglichkeit ihren Fortschritt zu erleben, Leistung zu gestalten und zu steigen sowie für die eigene Leistung sensibilisiert zu werden. „Wer Freude an Leistung, Wettkampf und Bewegung hat, ist hier genau richtig“, sagt Killing.
Er will die Tradition der Leichtathletik in Radevormwald wieder aus dem Dornröschenschlaf aufwecken und freut sich über seine Arbeit beim TSV wieder viele alte Sportlerkollegen und Vereinsfreunde wiederzutreffen.
Ein weiteres Ziel für die sportliche Zukunft der Stadt ist die Organisation regelmäßiger Sportfeste. „Sportfeste gab es zu meiner Jugend viele, das ist leider immer weniger geworden. Vielleicht kann man diese Tradition wieder aufgreifen.“