Radevormwald Erster Mieter bei Wülfing

Radevormwald · Mit Karsten Krumrey eröffnet heute ein bekennender Wupperaner im städtischen Wülfing-Komplex sein neues Büro. Die erste gewerbliche Fläche ist im vergangenen Jahr gewachsen. Die Planungen für die zweite Etage stehen.

Im städtischen Teil des ehemaligen Wülfing-Geländes beginnt der zweite Teil der Reaktivierung. In dem denkmalgeschützten Haus zwischen Obergraben und Wülfing-Straße eröffnet Karsten Krumrey heute eine Etage über dem Wülfing-Museum sein Büro. Er ist damit der erste Mieter.

Als Schüler Wülfing besucht

Der 45-Jährige ist vor etwa 30 Jahren mit seinen Eltern in die Keilbeck gezogen und hat trotz auswärtiger Stationen in Dortmund und Gießen immer ein Bein in der Stadt gehabt — auch später, als er in den 1990er Jahren in die Versicherungsbranche einstieg und Kunden in Düsseldorf und am Niederrhein hatte.

"Als Schüler bin ich mal im produzierenden Betrieb von Wülfing gewesen. Über Hans Frank, den früheren zweiten Vorsitzenden des Dahlerauer TV und Leiter der Tennisabteilung, ist bei den Tennisspielern der Name Wülfing immer im Hinterkopf gewesen", sagt Krumrey. Er jagt heute beim TC Bemberg (hinter Beyenburg) der Filzkugel hinterher.

Nachdem Karsten Krumrey von Wülfing zehn Jahre wenig wahrgenommen hat, wurde er auf den Plan aufmerksam, dass Flächen für Dienstleistung entstehen sollten. "Das fand ich spannend, auch wegen der doppelten Fensterkonstruktion. Leider sind aus Brandschutzgründen die eisernen Träger verkleidet", sagt der ehemalige Abiturient des Theodor-Heuss-Gymnasiums.

Interessant ist der Standort für Krumrey, der mit einem größeren Gewerbe- und Industriemakler aus Bremen und Köln zusammenarbeitet und mit 30 Versicherungen auf dem Gewerbe- und Privatsektor als freier Makler tätig ist, weil zahlreiche Kunden aus dem bergischen Städtedreieck kommen. "Ich habe im Laufe der Monate, als ich vom Umzug nach Wülfing berichtete, oft wahrgenommen, dass der Standort der alten Textilfabrik sehr bekannt ist", sagt Krumrey.

Bald Weiterbau und Aufzug

Er hat die 200 Quadratmeter große erste Fläche mit Eingangsbereich, Besprechungsraum mit Blick auf den Obergraben und die alten Arbeiterhäuser, Küche und mehrere Büroräumen angemietet, um durch Untervermietung eine Bürogemeinschaft wachsen zu lassen. "Ich denke, da werden sich Synergie-Effekte ergeben", sagt er. Sein Büro gibt den Blick auf die Wülfing-Straße frei. Dort stehen ihm auch zwei Parkplätze zur Verfügung. "Jetzt fehlt uns nur noch ein DSL-Anschluss", sagt er und hofft, dass sich spätestens 2012 der elektronische Komfort verbessert.

Spannend findet er auch den weiteren Ausbau des Komplexes. Bald entsteht eine deckungsgleiche Fläche in der dritten Etage. "Dann werden wir auch einen Aufzug bekommen", sagt er. "Auch die Verbindung mit dem Museum finde ich interessant." Derzeit können die Besucher von Krumreys Büro noch einen Blick in den nicht fertigen Teil der zweiten Etage werfen.

(RP)
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