Strickcafé Erste Weihnachtsmäuse im Strick-Café

Radevormwald · Auf immer noch große Resonanz stößt das Angebot der Beyenburger Spinngruppe im Wülfingmuseum in Dahlerau. Auch Neulinge, die sich der Wolle und den Nadeln verschrieben haben, sind immer wieder herzlich willkommen.

 Monika Zierden, Wülfing-Mitarbeiterin Tuiy Berghaus, Birgit Bieber und Hiltrud Kothe bei der kreativen Arbeit. Einige Handarbeiterinnen denken schon jetzt an Weihnachten.

Monika Zierden, Wülfing-Mitarbeiterin Tuiy Berghaus, Birgit Bieber und Hiltrud Kothe bei der kreativen Arbeit. Einige Handarbeiterinnen denken schon jetzt an Weihnachten.

Foto: sigrid hedderich

Haben die Augen richtig gesehen? Lief da nicht soeben ein kleines Mäuschen über den Tisch im Cafe des Wülfingmuseums? Richtig. Nicht nur eine silbergraue Maus überraschte am Sonntagnachmittag die Besucher, sondern gleich eine ganze Familie der winzigen Nagetiere. Sie alle entstanden in der Hobbywerkstatt von Elke Kothe. Aus feiner Wolle und in winzigem Muster gehalten, wurde Maus für Maus gehäkelt. „Nicht aber der Schwanz einer Maus. Die habe ich alle gestrickt“, stellt die Strickerin klar. Liebevoll haben die kleinen Kunstwerke Augen, Nasen,Ohren und Barthaare aufgestickt bekommen. Die „Lieblingsstücke“ sind schon für die Weihnachtsbasare, erzählt die Herstellerin. Viele Basare in Schulen möchte sie damit bestücken. „Es ist schon an der Zeit, für Weihnachten zu arbeiten. Somit häkel ich in der kommenden Zeit ausschließlich nur noch Mäuse“, lautet der Plan von Elke Kothe beim Strickcafe im Wülfingmuseum.

Eine kleine Runde arbeitender Damen sitzt um einen großen Tisch, auf dem sich Wolle und Handarbeitshefte stapeln. Ein Knäuel gehört Monika Zierden. Sie fertigt mit „Spülschwamm-Garn“ kleine Rosenblüten in allen Farben. „Mit denen lässt es sich sehr gut duschen. Das Garn ist fest und hat kleine Noppen. Mit den Rosen kann sich abgerieben werden“, erzählt sie. Sogar den Abwasch könne mit den Rosen vorgenommen werden, denn das Garn eignet sich perfekt zur Reinigung. „Ich habe unglaublich viele Rosen schon gehäkelt. Es macht viel Spaß, und nützlich sind sie auch“, lautet das Fazit der Häklerin.

Neben ihr haben zwei neue Handarbeiterinnen in der Runde Platz genommen. Hiltrud Capelan und Birgit Bieber kommen aus Wermelskirchen zum Handarbeiten ins Strickcafe. „Wir haben von diesem Treffen erfahen und wollten es einfach mal versuchen“, sagt Hiltrud Capelan. Sie liebt das Stricken und auch Pflanzen. Beides hat sie bei der Gestaltung ihrer Handtasche berücksichtigt. Gehäkelte Fuchsienblüten ranken sich auf dem Taschendeckel und werden zum richtigen Hingucker. „Das Handarbeiten in der Gemeinschaft gefällt mir sehr. Man kann sich hier von neuen Sachen inspirieren lassen“, sagt die Mutter. Ihre Tochter Birgit Bieber lässt ebenfalls die Nadeln fleißig klappern, wie auch Brigitte Errenst aus Beyenburg. Ein schicker Pullover soll einmal entstehen, erste Ansätze sind zu erkennen. „Die Pullover entwerfe ich alle selbst. Ich brauche keine Anleitungen“, sagt die geübte Strickerin. Sie ist zugleich so etwas wie der Kopf der kleinen Gruppe. Sie freut sich immer über Neulinge, die sich der Wolle und Nadeln verschrieben haben. Am vergangenen Sonntag war der Besuch zwar nur mäßig, da noch einige treue Strickerinnen in Urlaub sind.

Das nächste Strickcafe im Wülfingmuseum findet dann nach den großen Sommerferien am Sonntag, 16. September, wieder ab 13 Uhr statt. Bei der Handarbeit dürfen natürlich auch Kaffee und Kuchen nicht fehlen. Interessierte sind zu den Treffen der Beyenburger Spinngruppe immer sehr willkommen.

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