E-Ladesäulen Stadtwerke setzen auch in Zukunft verstärkt auf die Elektromobilität

Radevormwald · Zurzeit gibt es in Radevormwald nur eine öffentliche Ladestation für E-Autos. Die Stadtwerke planen, das Netz deutlich zu vergrößern.

 Verhüllt: die neue E-Ladestation an der Poststraße.

Verhüllt: die neue E-Ladestation an der Poststraße.

Foto: Joachim Rüttgen

Die Stadtwerke Radevormwald (SWR.) setzen künftig verstärkt auf Elektromobilität. Zurzeit gibt es in der Bergstadt allerdings nur eine öffentliche Ladestation mit zwei Säulen am Rathaus an der Hohenfuhrstraße– zwei andere nur für den internen Gebrauch auf dem Gelände der Stadtwerke Am Gaswerk. Doch das Netz soll vergrößert werden. Eine neue Säule mit ebenfalls zwei Ladestationen wurde bereits an der Poststraße vorm Möbelhaus Behnke aufgebaut. „Sie ist allerdings noch nicht in Betrieb, da Beschilderung und Markierung fehlen“, berichtet Udo Knopp vom Marketing und Vertrieb der Stadtwerke.

Über ein Förderprogramm gibt es bereits die Zusage für sechs weitere Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten. Sie sollen bis Mitte 2019 im gesamten Stadtgebiet aufgestellt werden. „Wir hoffen aber, dass das auch schneller geht“, sagt Knopp. Die Gespräche bis zur endgültigen Umsetzung seien aber meist sehr umfangreich, die administrativen Dinge würden viel Zeit in Anspruch nehmen.

Entsprechend lang seien auch die Lieferzeiten für die Ladesäulen, denn Förderzusagen hätten viele Kommunen zeitgleich bekommen. „Wenn diese Städte nun alle gleichzeitig bestellen, kommt es zu Lieferengpässen“, sagt Knopp. Über die genauen Standorte der Ladesäule will der Stadtwerke-Sprecher noch nichts Konkretes sagen. Zu 90 Prozent werde eine Säule aber auf jeden Fall am Wuppermarkt stehen. „Da gibt es schon fast eine Zusage, denn solche Standorte mit viel Publikumsverkehr favorisieren wir bei den Stadtwerken“, erklärt Knopp. Wo sich meist sowieso viele Menschen aufhalten, seien solche Ladesäulen für E-Autos ungemein wichtig und vor allem effektiv.

Aber auch für Familien und Privatleute gebe es die Möglichkeit, sich eine eigene Ladestation am Haus zu installieren. Das funktioniere über eine sogenannte „Wall-Box“ – übersetzt: eine Wand-Box. Das ist eine Ladevorrichtung für E-Fahrzeuge, die tatsächlich an der Wand montiert wird. „Dafür bedarf es aber einer eigenen Zulassung, weil eine solche Anlage zum Laden von E-Autos eine höhere Leistung benötigt als eine normale Steckdose“, erklärt Knopp.

Hier wollen die Stadtwerke in Zukunft verstärkt mit Installateuren zusammenarbeiten, um die Kunden fachlich zu begleiten. „Außerdem wollen wir natürlich wissen, wo solche Wand-Boxen angebracht werden, um Erfahrungen über den Standort und die Leistung der Anlagen zu sammeln“, sagt Knopp.

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