Radevormwald „Eiszeit“ 2006 okay, „Eiszeit“ 2007 noch offen

Radevormwald · „Wir konnten eine kleine Rücklage bilden und brauchen die Sponsoren nicht um weitere Mittel bitten.“ Dieses Fazit zog gestern Michael Scholz als Sprecher der „Eiszeit“-Organisatoren. Zusammen mit Rainer Meskendahl als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Wifö) hatte er die Hauptlast bei den Vorbereitungen für die „Eiszeit“ 2006 getragen und die Großsponsoren angesprochen. „Ich habe eine ganze Zeit lang mehrere Stunden am Tag dafür einsetzen müssen“, sagte der Marketingleiter der Sparkasse. Ob und wie es 2007 weitergeht, das müsse demnächst geklärt werden. „Das Gerüst müsste bis zu den Sommerferien stehen“, sagte Scholz.

Viele offene Fragen

Bis dahin müssten zahlreiche Fragen geklärt werden – auch, weil die dritte „Eiszeit“ aus der Not geboren improvisiert vorbereitet worden war. Eingesprungen war als Veranstalter die Werbegemeinschaft „Rade lebt“ um die Vorsitzende Sabine Plasberg-Keidel. „Ich denke, wichtig müsste für 2007 sein, dass mit einer Sprache gesprochen und nicht durcheinander geredet wird“, sagte Scholz. Zu klären ist auch, ob der Aufwand durch die Unternehmen (mehr als 100 000 Euro) gestemmt werden kann. „Wir haben 2006 von der Euphorie ,Wir als Radevormwalder’ gelebt“, erklärte Scholz.

Noch offen ist auch, wer die „Eiszeit“ veranstaltet. In Frage kommen „Rade lebt“, die Stadt mit Event-Manager Hartmut Behrensmeier oder die Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Bei „Rade lebt“ wird sich der Vorstand demnächst mit dem Thema befassen und die Stimmungslage dazu abfragen. Bis zur Ratssitzung im März wird auch offen bleiben, wie es mit der Wifö weitergeht, ob und in welcher Form sie selbstständig bleibt oder ob sie in die Stadt eingegliedert wird. Mitentscheidend dürfte auch sein, wie sich die Stadtwerke, die die Energiekosten 2006 noch einmal getragen haben, in 2007 engagieren (können).

Nicht zu unterschätzen sei aber auch ein weiteres Übereinkommen mit Eisbahn-Betreiber Titus Jakobs. Finanzielle Fragen seien ebenso zu klären wie auch die Lautstärke der Eismaschine und die dadurch entstandene Belästigung für die Anwohner. „Ein Glück war für uns auch, dass der Abbau der Anlage im Paket enthalten war. Die Probleme mit der zu kleinen Auftaumaschine und die dadurch höheren Kosten haben uns nicht belastet“, sagte Scholz.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort