Radevormwald Durchbruch gelang mit Razzia am 25. April 2012

Im April des Jahres 2012 geriet der Freundeskreis Rade bundesweit in die Schlagzeilen. Am frühen Morgen durchsuchten Polizeibeamte bei einer großangelegten Razzia Wohnungen und das Fraktionsbüro der rechtspopulistischen Partei "Pro NRW". In den Wohnungen wurden Waffen und Munition gefunden, im Fraktionsbüro Datenträger sichergestellt, die bei der Verhandlung als Beweisstücke dienten. Nachdem bei der Razzia organisatorische Strukturen festgestellt wurden, erhob die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung. Damals sprach Kriminaloberrat Volker Joest von einem "ersten wichtigen Schritt im Kampf gegen die rechte Szene".

Ins Visier der Justiz waren die Mitglieder des "Freundeskreis" aber bereits lange davor gerückt. Ende Februar 2011 kam es auf einer Feier des "Freundeskreis Rade" zu einem Polizeieinsatz wegen Ruhestörung. Einen weiteren Polizeieinsatz verursachten Mitglieder des Freundeskreises bei einer heftigen Schlägerei in einem Wuppertaler Schnellrestaurant.

Erst durch die Razzia gelang der entscheidende Schlag gegen die rechtsextreme Gruppierung. Was die Polizei dabei sicherstellte, offenbarte das kriminelle Potenzial des "Freundeskreises". Neben Teleskopschlagstöcken, Munition, Pfefferspray und Schlagringen fanden die Beamten scharfe Waffen und Schreckschusspistolen.

(RP)
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