Radevormwald Durch Teamarbeit gelungenes Jubiläum

Radevormwald · Die Nacharbeiten bei der Feuerwehr laufen. Das Fest zum 150-Jährigen war ein großer Erfolg. Das Fazit fällt positiv aus.

 Große Ehrung für drei Feuerwehrleute vor historischem Fahrzeug (v.l.): Torsten Kleinschmidt bekam das Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr, Wilfried Fischer das Ehrenkreuz in Silber und Dietmar Hasenburg das Ehrenkreuz in Bronze vom Deutschen Feuerwehrverband.

Große Ehrung für drei Feuerwehrleute vor historischem Fahrzeug (v.l.): Torsten Kleinschmidt bekam das Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr, Wilfried Fischer das Ehrenkreuz in Silber und Dietmar Hasenburg das Ehrenkreuz in Bronze vom Deutschen Feuerwehrverband.

Foto: jürgen moll

Die Last der vergangenen zwölf Monate fällt von den Schultern von Heiko Balve und Georg Sauren. Die Hauptorganisatoren des Feuerwehrjubiläums unter dem Motto "150 Jahre Feuer und Flamme" blicken auf fünf erfolgreiche Tage zurück, die nicht besser hätten laufen können. Ihre genaue Planung hat sich bezahlt gemacht. "Unerwartete Probleme gibt es immer, aber wir haben jedes Mal schnell reagiert und eine Lösung gefunden. Alles lief wie am Schnürchen", sagt Heiko Balve.

 Beim Lied "Kölsche Jung" von "Brings" wurden die Zuschauer mit Papierschnipseln regelrecht eingenebelt. Die Stimmung war bestens.

Beim Lied "Kölsche Jung" von "Brings" wurden die Zuschauer mit Papierschnipseln regelrecht eingenebelt. Die Stimmung war bestens.

Foto: stephan büllesbach

Der Start des Jubiläums konnte trotz des Unwetters am Dienstag pünktlich am Mittwoch gefeiert werden. Die vielen Einsätze um den Starkregen hatten die Vorbereitungen der Freiwilligen Feuerwehr ins Stocken gebracht und fast um einen gesamten Nachmittag verzögert. "Wir mussten nicht nur viele Keller leer pumpen und die Schäden des Regens beseitigen, sondern auch ein fünftägiges Fest organisieren. Das war eine Meisterleistung", sagt Wehrführer Wilfried Fischer.

 Die Hände zum Himmel: "Brings" sorgte für Gänsehautmomente zum 150-jährigen Bestehen der Radevormwalder Feuerwehr.

Die Hände zum Himmel: "Brings" sorgte für Gänsehautmomente zum 150-jährigen Bestehen der Radevormwalder Feuerwehr.

Foto: stephan büllesbach

Am Freitag kam der Starkregen dann zurück und forderte wieder die Spontanität der Kameraden. Die Wiese gegenüber der Wache an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße, die mit als Veranstaltungsfläche genutzt wurde, drohte zu versinken. Spontan wurden 18 Tonnen Holzsplitter auf der Wiese verteilt. Damit konnte die Wiese auch am Freitag voll genutzt werden. Das Holz will die Feuerwehr jetzt in Kleinarbeit von der Wiese holen und der Bevölkerung zum Abholen anbieten. "Wir wissen nicht wohin damit, und vielleicht können Gärtner oder Hausbesitzer etwas damit anfangen", sagt Balve.

Alle Aufgaben rund um das Jubiläum wurden nicht nur von den Feuerwehrkameraden und ihren Frauen, sondern auch von der Jahrgangsstufe zehn der Städtischen Realschule gestemmt. Sie halfen an vielen Stellen und zeigten viel Engagement. "Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert", sagt Balve. Gleiches gilt für die Kooperation zwischen Ordnungsamt und Feuerwehr. Gemeinsam und mit einem detailliert ausgearbeiteten Programm haben sie es geschafft, die Sicherheit der Veranstaltung hoch zu halten und für eine ruhige Verkehrslage zu sorgen.

Von den insgesamt 3600 zur Verfügung gestellten Parkplätzen wurden nur wenige genutzt. Während der Konzerte der Bands "Kasalla" und "Brings" gab es nur wenige und immer harmlose Sanitätseinsätze. "Eine Frau ist vor der Bühne kollabiert. Unsere Sanitäter haben schnell eine Gasse gebildet und sie versorgt", berichtet Fischer.

Den positiven Verlauf des Jubiläums bestätigt auch die Polizei. "Wir hatten am Wochenende keinen Einsatz in Radevormwald. Für an die 5000 Gäste pro Tag ist das erstaunlich ruhig", sagt Polizeisprecherin Monika Treutler. Die Nachbarn der Feuerwache feierten gut mit, es liegt nur eine Beschwerde wegen Lärmbelästigung vor. "Wir danken allen für ihr Verständnis und entschuldigen uns bei denen, die sich gestört gefühlt haben", sagt Sauren.

Neben den ruhigen Rahmenbedingungen waren die vielen Ehrungen des vergangenen Wochenendes besonders erfreulich. Dietmar Hasenburg und Wilfried Fischer erhielten das Feuerwehrehrenkreuz in Bronze und Silber - und der Wehrführung ist es gelungen, Markus Schmidt mit der silbernen Ehrennadel des Jugendfeuerwehrverbandes zu verleihen.

Hoher Besuch kam am vergangenen Donnerstag nicht nur mit Landesinnenminister Herbert Reul in die Stadt, sondern am Samstag auch mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Brodesser.

Der Abbau aller Veranstaltungselemente wird noch einige Tage in Anspruch nehmen. Die große Bühne wurde aber schon gestern abgebaut und die entsprechenden Straßensperrungen aufgehoben.

(trei)
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