Radevormwald Drei Partnerstädte - drei neue Marktplätze für Bürger und Handel

Radevormwald · Den Anfang machte die französische Partnerstadt Châteaubriant. Dort ist in den vergangenen Jahren ein Teil der Innenstadt – zum Teil mit Mitteln der Europäischen Union – umgestaltet worden. Als die Radevormwalder 2011 zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft in Frankreich weilten, konnten sie dort schon große Teile des Umbaus besichtigen.

 Der Marktplatz um das alte Rathaus in Nowy Targ ist mit Fontänenfeldern und Außengastronomie neu gestaltet worden.

Der Marktplatz um das alte Rathaus in Nowy Targ ist mit Fontänenfeldern und Außengastronomie neu gestaltet worden.

Foto: Stadt Nowy Targ

Den Anfang machte die französische Partnerstadt Châteaubriant. Dort ist in den vergangenen Jahren ein Teil der Innenstadt — zum Teil mit Mitteln der Europäischen Union — umgestaltet worden. Als die Radevormwalder 2011 zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft in Frankreich weilten, konnten sie dort schon große Teile des Umbaus besichtigen.

Zu diesem Zeitpunkt war der geplante Umbau in Radevormwald bei einigen Bürgern noch umstritten. Nachdem der Radevormwalder Marktplatz im vergangenen Jahr umgebaut und vor dem Winter fertiggestellt worden ist, fanden am vergangenen Wochenende die Feiern zur Eröffnung des Marktplatzes in der polnischen Partnerstadt Nowy Targ statt. Bürgermeister Dr. Josef Korsten gehörte zu den Ehrengästen. Da der polnische Bürgermeister Marek Fryzlewicz aus gesundheitlichen Gründen passen musste, konnte Korsten die gewünschte Kommunikation mit der Stadtspitze von Nowy Targ nicht so führen, wie er sich dies eigentlich gewünscht hatte.

"Der Marktplatz in Nowy Targ ist viel größer als der Radevormwald. Der Umbau war deshalb natürlich auch viel umfangreicher", sagte Korsten nach seiner Rückkehr. Der Platz liegt ebenfalls in der Mitte der Stadt, auf ihn laufen aber auch heute noch einige Straßen aus den anderen Stadtteilen zu. Da am Rande des Platzes, auf dem regelmäßig der große Jahrmarkt der Region Podhale (Jarmark Podhalanski) stattfindet — zu unterscheiden vom großen wöchentlichen Markt —, auch Cafés und Restaurants liegen, ist er jetzt an den Rändern begrünt worden.

"Der Platz ist richtig schön geworden", sagte Korsten und verwies auf die Gemeinsamkeiten der drei Partnerstädte: "An dieser Stelle kann man erkennen, dass die Probleme von Städten mit ihren Kernen und Zentren international sind." In allen drei Städten sei es das Ziel gewesen, die Innenstadt für den Handel, die Dienstleister und damit natürlich auch für die Bürger attraktiver zu gestalten und die Kernplätze der Stadt auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Ersichtlich sei eindeutig, dass auch Innenstadtkerne zu Problemzonen würden, wenn die einzelnen Städte sie nicht entsprechend umgestalten würden. Das Beispiel von Nowy Targ und Châteaubriant zeige, dass die Stadt Radevormwald richtig liege, die Innenstadt auch in den nächsten Jahren noch umzubauen und attraktiver zu gestalten.

Korsten hatte dies auch nach den Veranstaltungen im Sommer auf dem Marktplatz und nach der PS-Auslosung der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen am vergangenen Dienstag geäußert. Der Umbau würde inzwischen von der größten Mehrheit der Bürger akzeptiert und mitgetragen.

(wos)
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