Radevormwald Draisinen starten jetzt in Beyenburg

Radevormwald · Die Saison des Fahrrad-Draisinenvereins Wuppertrail startet am Freitag, 3. März. Der Bahnhof Dahlhauen ist nur noch Durchfahrtstation zur Wupper-Talsperre. Barrierefrei wird die Strecke mit Hilfe von Leader erst im Sommer.

 Die Draisinenfahrten durch die Natur entlang der Wupper sind wieder möglich ab Anfang März. Start und Ziel sind allerdings dann in Wuppertal-Beyenburg.

Die Draisinenfahrten durch die Natur entlang der Wupper sind wieder möglich ab Anfang März. Start und Ziel sind allerdings dann in Wuppertal-Beyenburg.

Foto: Radtke

In diesem Jahr startet der Wuppertrail mit seinen Draisinen das erste Mal in Wuppertal-Beyenburg. Der neue Abfahrtsort gewährt allen Teilnehmern einen weiten Blick auf den Stausee und das historische Zentrum Beyenburgs.

"Bevor die Saison beginnt, aber auch jede einzelne Tour, werden die Draisinen von uns gecheckt und startklar gemacht", sagt Armin Barg, Vorsitzender des Vereins. In den vergangenen Jahren sind die Draisinen am anderen Ende der Strecke, am Bahnhof Dahlhausen auf die Schienen gesetzt worden. Grund für die Umlegung des Startpunktes sind in erster Linie organisatorische Gründe. Der Verein Wupperschiene, der Eigentümer der Strecke zwischen Wilhelmstal und Beyenburg, will den Betrieb um den alten Bahnhof in Dahlhausen mit dieser Entscheidung entzerren.

Am 3. März, dem offiziellen Saisonstart, werden die ersten Draisinen wieder über die Strecke rollen. Gebucht werden können wie jedes Jahr Einzel- und Gruppenfahrten. "Die Draisinen haben vier oder fünf Sitzplätze und werden in Absprache mit unseren Besuchern bestückt. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wird jeder Teilnehmer schnell ein Gefühl für die Fahrraddraisine bekommen", sagt Barg.

Auf der Strecke nach Wilhelmstal müssen die Teilnehmer gegen eine leichte Steigung anstrampeln, aber die Fahrt durch die grünen Wälder entlang der Wupper entschädigt für diese Anstrengung. "Wir legen auf der Strecke auch Pausen ein, zum Beispiel in Dahlerau und Dahlhausen", sagt Barg. Wenn die Draisinen in Wilhelmstal gewendet wurden, geht es dann wieder zurück zum Startpunkt, der sich für eine anschließende Kaffeepause eignet. Armin Barg freut sich auf die neue Saison und sieht den Besucherzahlen positiv entgegen. "Langsam gehen die ersten Buchungen ein. Gruppenfahrten sind nach wie vor sehr beliebt für Geburtstage oder Jubiläen."

Der Verein Wuppertrail hat mit einem Antrag für das Leader-Projekt auch den ersten Schritt in Richtung Barrierefreiheit unternommen. Der Verein will das Förderprogramm nutzen, um zwei barrierefreie Draisinen anzuschaffen, auf denen ein Rollstuhl Platz findet und die über eine Rampe befahren werden können. Bis die Draisinen angeschafft werden können, kann es allerdings noch eine Weile dauern. "Wir warten auf die letzte Bestätigung. Das Prozedere hat sich wegen eines fehlenden Kostenvoranschlags verzögert", sagt Armin Barg. Er rechnet damit, dass die behindertenfreundlichen Draisinen im Juni losrollen können.

Bis dahin will der Verein die Bahnsteige umgebaut und gepflastert haben. "Diese Arbeiten übernimmt der Verein in Eigenleistung. Die Vorbereitungen für die barrierefreien Draisinen laufen bereits", sagt Barg. Teil der Leader-Förderung ist auch der Druck von neuen Flyern, der ebenfalls in den nächsten Wochen oder Monaten ansteht. Der Verein hat sich gut auf die kommende Saison vorbereitet und seine Homepage pünktlich aktualisiert. Online bekommt man Einsicht auf eine gute Übersicht für die Einzel- und Gruppentage, sowie den Ablauf der Draisinen-Tour. "Wir werden außerdem, an Montagen und Dienstagen Sonderfahrten anbieten", sagt Barg

Unter www.wuppertrail.de können Fahrten gebucht werden. Erwachsene bezahlen pro Fahrt zwölf und Kinder sieben Euro. Bei Gruppenfahrten, ab zwölf Personen, bezahlt jeder einen Euro weniger.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort