Im Tal der Wupper bei Radevormwald Nasser Start in die Draisinen-Saison

Radevormwald/Beyenburg · Seit Sonntag rollen die Gefährte des Wuppertrail wieder zwischen Beyenburg und Wilhelmsthal.

 Das schlechte Wetter schreckte die ersten Besucher nicht ab. Vorne von links) Michael Schölten, Armin Barg, Ulrike Hallen-Scholten. Hinten von links: Lukas Hoppe, Dennis Jaroschek, Martin Juhre.     Foto: Jürgen Moll

Das schlechte Wetter schreckte die ersten Besucher nicht ab. Vorne von links) Michael Schölten, Armin Barg, Ulrike Hallen-Scholten. Hinten von links: Lukas Hoppe, Dennis Jaroschek, Martin Juhre. Foto: Jürgen Moll

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Drei tapfere Fahrgäste stiegen am Sonntag um 12 Uhr auf die Draisinen des Vereins Wuppertrail. Mit Regencapes und warmer Kleidung ausgestattet freuten sich Michael Scholten, Ulrike Hallen-Scholten und ihr Neffe Lukas Höppe auf die Fahrt entlang der Wupper.

Eigentlich wollten die Düsseldorfer die Draisinen bereits im vergangenen Jahr testen, aber da waren schon alle Termine ausgebucht. „Wir haben es mehrfach versucht, aber es gab keinen freien Termin mehr. Deswegen haben wir uns frühzeitig den ersten Termin für 2019 gesichert. Auch auf die Gefahr hin, dass es kalt und regnerisch ist“, sagt Ulrike Hallen-Scholten. Sie hat von den Draisinen in der Rheinischen Post/Bergischen Morgenpost gelesen und war von dem Konzept auf Anhieb begeistert. Das Bergische Land kennen sie und ihr Mann bereits von Wanderungen und aus ihrer Kindheit. „Ich kenne die Ecke ganz gut und freue mich darauf, heute noch mehr über die ehemalige Textilfabriken und die verschiedenen Ortschaften zu lernen.“

Neffe Lukas hat die Fahrt mit den Draisinen zu Weihnachten geschenkt bekommen und macht sich nichts aus dem schlechten Wetter. „Klar wäre es bei Sonnenschein schöner gewesen, aber Regen macht mir nichts“, sagt der Jugendliche.

Armin Barg, Vorsitzender des Vereins Wuppertrail, lässt sich schon lange nicht mehr von „bergischem Regen“ aufhalten und hat seine Fahrgäste in den vergangenen Jahren auch wetterfest erlebt. „Die Draisinenfahrt macht bei jedem Wetter Spaß und ist einfach ein Erlebnis“, sagt er.

Armin Barg blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, denn der Wuppertrail hat 2018 knapp 6500 Fahrgäste (inklusive 43 Hunden) transportiert. Die Gruppen und Einzelfahrer kamen aus ganz Deutschland und teilweise auch aus dem Ausland, „Wir waren total ausgelastet und sind wirklich an unsere Grenzen gekommen. Aber das macht natürlich stolz“, sagt Barg.

Ob das laufende Jahr an den großen Erfolg aus 2018 anknüpfen kann, weiß der Vorsitzende des Vereins noch nicht. Allerdings gibt es bereits jetzt, zum Saisonstart, Voranmeldungen bis Oktober. Wegen des großen Andrangs fahren die Draisinen bis zu drei mal am Tag.

Gestartet wird in Beyenburg. Von dort aus rollen die Draisinen unter der Begleitung von Sicherheitspersonal und ortskundigen Personen wie Armin Barg Richtung Wupperorte los. Auf dem knapp neun Kilometer langen Weg flussaufwärts fahren die Draisinen an Dahlerau, Vogelsmühle und Dahlhausen vorbei. Dort wird auch eine kurze Rast eingelegt. Jede Fahrt endet wieder am Ausgangspunkt, der Stauseebrücke in Wuppertal-Beyenburg.

Die Winterpause haben die Mitglieder und Mitarbeiter des Vereins genutzt, um die Draisinen wieder auf Vordermann zu bringen. Momentan ist nur eine der Draisinen außer Betrieb, weil sie generalüberholt werden muss. „Wir haben alle Bremsanlagen erneuert und kleinere Mängel behoben, damit die Saison 2019 gut und sicher starten kann“, sagt Armin Barg. Er freute sich, bereits am Samstag, einen Tag vor dem offiziellen Start die ersten Interessenten der Saison begrüßen zu können.

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