Arbeitsmarkt in Radevormwald Weniger Erwerbslose und mehr freie Stellen in Rade

Radevormwald · Wie die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach mitteilt, sind in der Bergstadt aktuell 663 Menschen ohne Arbeit gemeldet, im April waren es noch 689.

 Die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach.

Die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach.

Foto: Udo Teifel/Teifel, Udo (tei)

Die Zahl der Arbeitslosen in Radevormwald ist im Mai wieder deutlich zurückgegangen. Wie die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach mitteilt, sind in der Bergstadt aktuell 663 Menschen ohne Arbeit gemeldet, im April waren es noch 689 Betroffene. Im gesamten Oberbergischen Kreis, der neben dem Rheinisch-Bergischen Kreis und der Stadt Leverkusen zum Bezirk der Agentur zählt, fiel der Rückgang bei den Erwerbslosen weniger stark aus, die Zahlen sanken von April bis Mai um 13 Personen auf die aktuelle Zahl 7101. „Der Arbeitsmarkt im produktionsorientierte Oberbergischen Kreis zeigt sich von den aktuellen Ereignissen stärker betroffen als zum Beispiel der eher dienstleistungsorientierte Rheinisch-Bergische Kreis“, erklärt dazu Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. Dennoch gehe die Arbeitslosigkeit im Bezirksgebiet kontinuierlich zurück.

Auch die Zahl der neuen Stellen steige weiter an. Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.450 neue offene Stellen, das sind 123 oder 9,3 Prozent mehr als im Vormonat, aber 77 oder 5,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit waren insgesamt im Berichtsmonat 6.522 offene Arbeitsstellen im Bestand gemeldet, was einem Plus von 32,3 Prozent zum Vorjahr entspricht.

In Radevormwald zeigte sich dieser Effekt auch sehr klar. Gab es im April noch 267 offene Stellen sind es nach den Zahlen vom Mai nun 309, das ist ein Anstieg von 15,7 Prozent. Hier mache sich bemerkbar, dass es in einigen Bereichen an Fachkräften fehlt, was die Bedeutung von Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten unterstreiche. Alternative Rekrutierungsmethoden, auch aus dem Ausland, werden laut Nicole Jordy gleichzeitig immer wichtiger, um die Auswirkungen der demografischen Entwicklung in Deutschland auszugleichen.

(s-g)
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