Marktplatz Ein spanisches „¡Hola“ auf dem Markt

Urlaubsgefühle wurden bei den Besuchern wach, die zur mehrtägigen Veranstaltung „Viva Radevormwald“ gekommen waren. Unter anderem sorgte die Band „Los Rombreros“ für Stimmung. Nur das geplante Feuerwerk musste ausfallen.

 Auf dem Marktplatz herrschte mehrere Tage lang spanisches Flair – kulinarisch und musikalisch. Das Konzept kam an, auch wenn nicht alle geplanten Programmpunkte umgesetzt werden konnten.

Auf dem Marktplatz herrschte mehrere Tage lang spanisches Flair – kulinarisch und musikalisch. Das Konzept kam an, auch wenn nicht alle geplanten Programmpunkte umgesetzt werden konnten.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Mit Live-Musik wurde die Veranstaltung „Viva Radevormwald“ bereits am Mittwochnachmittag auf dem Marktplatz eröffnet. Das Konzept der Beach Projekt Veranstaltungs-GmbH aus Dortmund wurde in Kooperation mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) sowie der Raiffeisenbank umgesetzt und sollte spanisches Flair in die Stadt auf der Höhe bringen.

Funktioniert hat das gut, denn schon zu Beginn der Veranstaltung waren hunderte Bürger in die Innenstadt gekommen. Die Band „Los Rombreros“ regte zum Tanzen an, und Fackeln sorgten ab der Dämmerung für ein gemütliches Licht. Die Weinprobe am Donnerstag wurde von den Musikern der Band „Fiesta Latina“ begleitet. Die Radevormwalder zeigten sich an allen Abenden partytauglich.

„In Radevormwald sind die Anfänge einer Party immer etwas schleppend und brauchen Zeit. Die Menschen kommen hier meistens relativ spät und bleiben lange. Weil wir in der Innenstadt nur bis Mitternacht feiern können, ist es immer etwas schwierig, die Menschen wieder vom Platz zu bekommen, aber mir ist das so lieber, als gar keine Stimmung“, sagt Projektleiter Mel Rutenhofer. Er zeigte sich am Wochenende zufrieden mit dem Verlauf der mehrtägigen Veranstaltung, denn die Radevormwalder sind nicht nur partytauglich, sondern auch dankbare Besucher. „Sobald in Kleinstädten etwas los ist, kommen die Menschen raus und feiern. Das ist in großen Städten nicht so einfach, weil das Angebot viel größer ist.“

Der Start ins Wochenende erfolgte Freitagabend mit spanischen Rhythmen der vier Vollblutmusiker „Furumva“. Bei sommerlichen Temperaturen verwandelte sich die idyllische Stadtmitte zu einer hitzigen Partyfläche. Es wurde getanzt, die Cocktails schmeckten und die Tapas auch. „Ich finde das spanische Konzept richtig schön und einfach mal was anderes. Das gab es in Rade noch nie und ich finde Abwechslung gut“, sagt Besucherin Lea Rüger. Sie hat in den vergangenen Jahren auch „Rade Karibisch“ besucht.

Die Veranstaltung wurde ebenfalls von dem Team aus Dortmund organisiert und kehrt dieses Jahr erneut nach Radevormwald zurück. „Wir organisieren in diesem Jahr zwei Veranstaltungen in Radevormwald. Die Resonanz ist hier gut und die Zusammenarbeit mit der Stadt auch“, sagt der Projektleiter.

Der Samstag stand ebenfalls im Zeichen der spanischen Tradition. Während sich die Kinder bei einem Bullenreiten-Turnier vergnügten, bejubelten die Besucher auf dem Marktplatz die Tänzerin Pepi Alvarez, die mit ihrem Tanzpartner den traditionellen Flamenco nach Radevormwald brachte. Sie holte auch einige Zuschauer mit auf die Bühne, die begeistert mittanzten. Die Musiker von „Los Rombreros“ kehrten für den finalen Abend auf die Bühne zurück und rundeten die Fiesta ab.

Das angekündigte Feuerwerk, das auf dem Marktplatz stattfinden sollte, musste aus Sicherheitsgründen ausfallen. „Das liegt nicht an uns oder der Stadt Radevormwald. Die Aufsicht des Kreises hat den Marktplatz als nicht groß genug für das Feuerwerk eingestuft, obwohl wir den Abstand von neun Metern hätten einhalten können. Das ist natürlich superschade, aber leider können wir da nichts ausrichten. Als kleinen Ersatz haben wir Feuerwerfer neben der Bühne aufgestellt“, erklärte der Organisator Mel Rutenhofer.

Der Samstagabend entwickelte sich aber auch ohne das Feuerwerk zu einem Erfolg, denn die Innenstadt war belebt, die Besucher zufrieden und die Akteure auch. Sie konnten sich an allen Tagen auf ein aktives und gut gelauntes Publikum verlassen – und auch die Gastronomen hatten viel zu tun.  Im August kehrt das Team um Mel Rutenhofer dann mit der Veranstaltung „Rade Karibisch“ auf den Marktplatz zurück.

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