Christdemokraten in Radevormwald Vujinovic führt die CDU-Fraktion

Radevormwald · Das Votum für den Vorsitzenden unter den 30 Mitgliedern in der Fraktion war einstimmig. Ab sofort gibt es drei Stellvertreter. CDU legt vier Haushaltsbegleitanträge vor.

 Dejan Vujinovic bleibt Fraktionsvorsitzender der CDU und zieht eine positive Bilanz der Arbeit in den vergangenen zwei Jahren.

Dejan Vujinovic bleibt Fraktionsvorsitzender der CDU und zieht eine positive Bilanz der Arbeit in den vergangenen zwei Jahren.

Foto: CDU

Vor zwei Jahren übernahm Dejan Vujinovic den CDU-Fraktionsvorsitz von Dietmar Busch. Zeit für eine erste Bilanz – und Zeit für Neuwahlen in der Mitte der Legislatur. Einstimmig wählten die 30 Mitglieder der Fraktion (18 Ratsmitglieder und zwölf sachkundige Bürger) ihn für die nächsten beiden Jahre bis 2025. Stellvertreter bleiben Jürgen Fischer und Dietmar Busch. Für den gestorbenen Geschäftsführer Rolf Schulte fungiert Sebastian Schlüter als dritter Stellvertreter.

Florian Langfeld ist neues Mitglied der Fraktion und übernimmt den Posten des Schatzmeisters. Er rückt für Rolf Schulte nach und ist mit seinen 21 Jahren jüngstes Ratsmitglied und jüngstes Fraktionsmitglied der CDU. „Bei den strategisch wichtigen Entscheidungen ist er künftig dabei“, sagt Vujinovic.

Das Zusammenspiel der Generationen funktioniere bei der CDU bestens. Im Rückblick nennt der Fraktionsvorsitzende mehr als 30 Anträge und Anfragen, die an die Verwaltung gestellt wurden. „Wegweisend war sicher die Umstellung bei der Wirtschaftsförderung“, berichtet Vujinovic. Busch spricht von einem „komplett positiven Umbruch“ innerhalb der Fraktion. Aber man wolle auch über 2025 hinausschauen und junge Leute mit aufbauen, die von den Erfahrungen der Älteren profitieren könnten.

Bei einer zweitägigen Klausur in Reichshof beschäftigte sich die CDU-Fraktion im Oktober mit dem städtischen Haushalt, wägte Chancen und Risiken ab. „Denn der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und die Kreisumlage sorgen für viele Unwägbarkeiten und Unsicherheiten“, sagt Vujinovic. Die enorme Gewerbesteuereinnahme von fast 30 Millionen Euro böte zwar vielleicht neue finanzielle Möglichkeiten, aber die CDU wolle auch in Zukunft wirtschaftlich und sparsam mit den Mitteln umgehen. Mit einem Überschuss von knapp vier Millionen Euro sei die Stadt zukunftsweisend aufgestellt, deshalb werde man dem Haushalt in der Ratssitzung am 13. Dezember auch zustimmen. Ein großer Dank gehe an Kämmerer Simon Woywod. Der Haushalt sorge dafür, dass es keine Steuererhöhungen gebe und damit auch keine zusätzlichen Belastungen für Bürger und Unternehmen.

Dennoch legt die CDU in den kommenden Fachausschüssen vier Haushaltsbegleitanträge vor, die Akzente setzen sollen. Die CDU wünscht sich als Nachfolger für den Quartiersmanager an der Wupper einen „Wupperkoordinator“ – für zwei Jahre als Minijob; außerdem eine städtische Unterstützung der Mittagsverpflegung an Grund- und weiterführenden Schulen mit jeweils 65.000 Euro für 2023, 2024 und 2025; eine neue unbefristete Stelle Stadtmarketing/Personalrecuting/Social-Media-Marketing und ein Budget von 10.000 für die Erstellung eines Tourismuskonzeptes.

(rue)
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