Die momentane Raumaufteilung des Gerätehauses entspricht nicht den aktuellen Vorschriften. So müssen die Spinde, in denen die persönliche Ausrüstung der Kameraden gelagert wird, aus der Fahrzeughalle verschwinden. „Um dem Platzbedarf gerecht zu werden, muss ein Anbau zur Aufnahme des Schulungsraumes erfolgen. Der jetzige Schulungsraum soll zu Umkleiden mit dazugehörigen Sanitärräumen umgebaut werden“, sagt Dippel.

Auf den Bauplänen ist zu erkennen, dass der Sanitärbereich der Frauen die Toiletten und die Duschen nicht durch eine Wand, sondern nur durch einen Vorhang trennt, während die Bereiche bei den Männern räumlich voneinander getrennt sind. Das kritisierte Bernd Bornewasser (Grüne) im Ausschuss. „Mir ist bewusst, dass es deutlich weniger Feuerwehrfrauen  als -männer gibt, aber ich würde mich als Frau bei dieser Planung übergangen fühlen“, merkt er an.

Ausschussmitglied Nils Paas (SPD) sieht die neuen Planungen ebenfalls kritisch und ist sich nicht sicher, ob sie den aktuellen Anforderungen entsprechen. „Die Planungen sind mit den Mitgliedern der Feuerwehr abgestimmt und auf dem neuesten Stand“, sagt Ulrich Dippel.

Der geplante Anbau wird den Bestand des Feuerwehrhauses um die Fläche eines großzügigen Schulungsraumes mit Flachdach nach links erweitern. Der Zugang erfolgt über die ursprüngliche Eingangstür. Von der Wagenhalle gibt es einen direkten Zugang zu den neuen Umkleiden. Der Bauantrag für diese bauliche Maßnahme wurde im November eingereicht. Sobald die Genehmigung vorliegt und die finanziellen Mittel durch die Kommunalaufsicht freigegeben wurden, soll die Umsetzung als Inhousegeschäft der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) erfolgen.