Radevormwald Dankeschön-Frühstück für Spender des Mittagstischs

Radevormwald · Der Radevormwalder Mittagstisch lebt von seinen Spendern und Helfern, die sich regelmäßig für Bedürftige einsetzen. Gestern wurde den Spendern mit einem großen Frühstück im Wartburghaus für ihre Arbeit und ihr Engagement gedankt. Karin Schmidt und Bernd Hermann hatten das Frühstück organisiert.

Beide sind jede Woche überwältigt von den Radern. "Wir erhalten so viel Unterstützung, das ist einfach toll", sagte Hermann. Große Lebensmittelspenden kommen wöchentlich von Supermärkten, aber auch private Haushalte kaufen extra für den Mittagstisch ein oder spenden Lebensmittel aus dem eigenen Kühlschrank. Jetzt, wo immer mehr Kriegsflüchtlinge auch Radevormwald erreichen, geht eine Welle der Hilfsbereitschaft durch die Gesellschaft. Das merkt man auch an dem Umfang der Spenden. "Alle wollen helfen und bringen noch größere Körbe als sonst. Die Flüchtlinge, die in Radevormwald leben, nehmen unser Angebot auch regelmäßig wahr und werden hier mit offenen Armen empfangen", sagte Leiterin Karin Schmidt. Jeden Dienstag und Freitag werden Tüten mit Lebensmitteln verteilt, manchmal sogar mehr. "Wenn wir merken, dass jemand einen neuen Kochtopf oder andere Utensilien benötigt, öffnen wir auch unseren Trödelkeller", sagte Hermann. Zu einem der regelmäßigen Spender gehört der Bastelkreis aus Vogelsmühle. Seit zehn Jahren kommt die Hälfte aller Einnahmen des Weihnachtsmarktes an den Wupperorten dem Mittagstisch zugute. "Auf dem Markt verkaufen wir viele Handarbeiten und engagieren uns gerne für einen guten Zweck", saget Edith Banaszek. Gemeinsam mit Monika Fitzke und anderen Mitgliedern aus ihrem Bastelkreis ist sie zum Dankesfrühstück gekommen. "Wir spenden, weil wir wissen, dass unsere Hilfe hier zu 100 Prozent ankommt und gebraucht wird. Das gibt uns ein gutes Gefühl", sagte Fitzke.

Zum Frühstück waren 30 Gäste erschienen, die sich auch in Zukunft für den Mittagstisch einsetzen wollen. Der Altersdurchschnitt des Helferteams, das aus 27 Frauen und Männern besteht, liegt bei 73 Jahren. "Wir freuen uns auf neue Unterstützer. Mit 60 Jahren gehört man bei uns zum Nachwuchs", sagte Hermann. Im nächsten Jahr soll es wieder ein Treffer aller Helfer und Spender geben.

(trei)
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