Naherholung in Radevormwald Dahlhausen – Verwaltung soll Gastronomiekonzept prüfen

Dahlhausen · Um Radevormwald als Ausflugsziel attraktiver zu machen, braucht es nach Ansicht der UWG begleitende Angebote für Wanderer und Radfahrer. Auch Übernachtungsmöglichkeiten seien in den Wupperorten rar.

 Die UWG hat ein Konzept erarbeitet, das sowohl das Thema Gastronomie, als auch den Baustein Übernachtungen in historischen Eisenbahnwagons ansiedelt.

Die UWG hat ein Konzept erarbeitet, das sowohl das Thema Gastronomie, als auch den Baustein Übernachtungen in historischen Eisenbahnwagons ansiedelt.

Foto: Michael in't Zandt

Entlang der Wupper wird gewandert und Rad gefahren. Der Tagestourismus ist an dieser Stelle von Rade am stärksten ausgeprägt. Menschen aus der gesamten Region kommen an die Wupper, um die Natur und die gut ausgebauten Wanderwege zu erkunden. Dieses Potential soll mit einem Gastronomiekonzept für Dahlhausen gestärkt werden, findet die UWG-Fraktion. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt stellte Armin Barg die ersten Überlegungen vor. „Nach Beyenburg gibt es kein gastronomisches Angebot entlang der Wupper. Nur im Wülfingmuseum kann man sonntags einkehren. Die Tagestouristen brauchen einen gemütlichen Anlaufpunkt und der könnte am alten Bahnhof in Dahlhausen entstehen“, sagte Barg.

Um Radevormwald als Ausflugsziel attraktiver zu machen, brauche es begleitende Angebote für Wanderer und Radfahrer. Auch Übernachtungsmöglichkeiten seien in den Wupperorten rar. „Das touristische Angebot könnte mit Übernachtungsmöglichkeiten gestärkt werden“, meinte Barg. Die UWG hat ein Konzept erarbeitet, das sowohl das Thema Gastronomie, als auch den Baustein Übernachtungen in historischen Eisenbahnwagons ansiedelt. Als Beispiel zieht die Fraktion ein vergleichbares Konzept in Halver hinzu. In Oberbrügge werden historische Schlafwagen als Übernachtungsmöglichkeit angeboten. Dieses Konzept geht auf. „Dieses Beispiel könnte auch in Dahlhausen umgesetzt werden. Erforderlich für die Umsetzung ist eine Infrastruktur, denn an der Stelle gibt es weder ausreichend Strom, noch Wasser- oder Abwasserleitungen“, sagte Barg. Die Anschlusswege seien kurz, da alle Netze unter der Ladestraße liegen. „Mit der Idee Eisenbahnwagons als gastronomische Betriebe zu nutzen, wird unser Standort aufgewertet“, sagte er und forderte die Verwaltung auf, Kontakt mit dem Förderverein Wupperschiene aufzunehmen, um das Gastronomiekonzept zu prüfen. Außerdem solle geprüft werden, inwieweit die Maßnahmen innerhalb der Förderkulisse Regionale 2025 förderfähig sind. Diesem Beschlussentwurf wurde mit einer Enthaltung zugestimmt.

Die Verwaltung hat bereits die Anschlusskosten für das Gastronomiekonzept am Bahnhof in Dahlhausen prüfen lassen. „Die Kosten für den Versorgungsanschluss würden zwischen 6000 und 8000 Euro liegen, der Kanalanschluss würde weitere 8000 bis 10.000 Euro kosten“, sagte Burkhard Klein, Leiter des Bauverwaltungsamtes.

(trei)
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