Evangelische Kirchengemeinde Remlingrade-Dahlerau Ein kleiner Kreuzweg zum Innehalten

Dahlerau · Vor der Kirche am Siedlungsweg stehen Holzkreuze mit Botschaften. Insgesamt gibt es sieben Stationen. Sprichworte stehen dabei im Mittelpunkt.

 Der Kreuzweg an der Kirche Keilbeck am Siedlungsweg.

Der Kreuzweg an der Kirche Keilbeck am Siedlungsweg.

Foto: Flora Treiber

Vor der Kirche am Siedlungsweg stehen Holzkreuze, die zum Innehalten und Entdecken einladen. Die evangelische Kirchengemeinde Remlingrade-Dahlerau lädt an diesem Ort dazu ein, auf einen kleinen Kreuzweg zu gehen, auf dem in diesem Jahr Sprichworte im Mittelpunkt stehen.

Bereits im vorigen Jahr hatte Pfarrer Albrecht Keller Angebote geschaffen, die im Alleingang oder von Familien genutzt werden konnten. Immer wieder wurden Impulse und Predigten zum Mitnehmen in dem Garten vor der Kirche geteilt. In der Pandemie haben sich diese Konzepte bewährt. „Der kleine Kreuzweg versteht sich als regionale Ergänzung zu unserem Angebot des Ökumenischen Kreuzweges, der uns zu unserem großen Kreuz oberhalb von Herkingrade führt“, sagt Albrecht Keller. Diesen Weg sind am vergangenen Sonntag mehr als 40 Menschen zusammen gegangen.

Am Anfang des Kreuzweges am Siedlungsweg steht auf einem großen Schild „Es gibt noch Hoffnung“. Dieser Satz spricht viele Menschen in dieser Zeit an. Kurz vor Ostern sind die Menschen besorgt, blicken entsetzt auf den Krieg in der Ukraine, wollen helfen und an eine Zeit glauben, die weniger düster ist. Die Feiertage an Ostern können Menschen nutzen, um sich auf den kleinen Kreuzweg in Dahlerau einzulassen.

Dass ein Kreuz nicht nur für Tod und Trauer steht, lernt man an der ersten Station des Weges. „Es ist zugleich das Zeichen für die Liebe Gottes“, liest man. Kreuze bringen uns zum Nachdenken, über Grausames und Schönes, und das passiert bereits an der ersten Station am Siedlungsweg. Im Verlauf des Kreuzweges können die Gedanken weiter kreisen. An den Stationen begegnen neugierigen Teilnehmern Gebete, ermutigende Botschaften und Lieder.

Auch an das Wort und die Bedeutung von „Versöhnung“ wird erinnert. Der Kreuzweg ermutigt seine Besucher, sich mit ihrem Glauben und den Menschen in ihrem Leben zu versöhnen. „So setze ich das Kreuz als Zeichen in meine Welt, in die Welt, die mir gerade anstrengend oder ärgerlich ist, und merke: Es verändert etwas in mir“, steht an der sechsten Station. Insgesamt gibt es auf dem kleinen Kreuzweg sieben Kreuze zu entdecken.

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