Pandemie in Radevormwald Corona-Zahlen steigen an – neun Fälle in der Stadt

Radevormwald · Die Bergstadt ist wieder zur Kommune mit den meisten Corona-Infektionen im Oberbergischen Kreis geworden. Die steigenden Zahlen werden von der Verwaltung in Gummersbach mit Reiserückkehrern in Verbindung gebracht.

 Dieses Bild zeigt den leer gefegten Rader Marktplatz an einem Freitag im vergangenen März, auf dem Höhepunkt des „Lockdown“. Nun wächst die Sorge vor einer zweiten Welle. 

Dieses Bild zeigt den leer gefegten Rader Marktplatz an einem Freitag im vergangenen März, auf dem Höhepunkt des „Lockdown“. Nun wächst die Sorge vor einer zweiten Welle. 

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Nachdem kurzzeitig Radevormwald frei von bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus war (unsere Zeitung berichtete), steigen nun die Fallzahlen wieder deutlich an.

Wie das Kreisgesundheitsamt am Dienstag mitteilte, sind derzeit neun Menschen in der Bergstadt mit dem Virus SARS CoV-2 infiziert. Damit ist Radevormwald derzeit im Kreisgebiet die Stadt mit den meisten Infektionen. Betroffen sind außerdem noch Lindlar (vier Fälle), Gummersbach (drei Fälle), Bergneustadt, Morsbach und Wipperfürth (jeweils ein Fall). 54 Kontaktpersonen ersten Grades befinden sich in angeordneter Quarantäne, drei Kontaktpersonen zweiten Grades sind in vorsorglicher häuslicher Isolation. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf den Wert von 5,9 gestiegen.

Jessica Schöler von der Pressestelle des Oberbergischen Kreises erklärt, dass der plötzliche Anstieg in Radevormwald nichts mit Infektionen in einer Senioreneinrichtung zu tun habe – diese gelten als besonders gefährdet. Bei den aktuellen Infizierten im Kreisgebiet handle es sich vor allem um Reisende, die aus Corona-Risikogebieten zurückgekehrt seien. „Es gibt aber auch Fälle von erkrankten Urlaubern, die in einem Land waren, das nicht als Risikogebiet gilt“, so Jessica Schöler.

(s-g)
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