Corona-Pandemie in Radevormwald Lange Krise wirkt auf Kinder und Jugendliche

Radevormwald · Nach einem Jahr Pandemie gehen die seelischen Reserven allmählich zu Ende. Manche Jugendlichen haben Zukunftssorgen. Das Abnabeln in der Pubertät ist ein weiteres Problem – manche machen sich Luft, indem sie mit dem Corona-Regeln brechen.

 Mundschutz tragen, Abstand halten – das gilt auch für Kinder und Jugendliche seit Monaten.

Mundschutz tragen, Abstand halten – das gilt auch für Kinder und Jugendliche seit Monaten.

Foto: dpa/Arne Dedert

Als vor einem Jahr die erste Welle der Corona-Pandemie Deutschland überrollte und das Land in einen Lockdown ging, herrschte noch die Hoffnung, dass man diese Situation bald hinter sich lassen könnte. Weit gefehlt: Nachdem der Sommer 2020 vergleichsweise unbeschwert verlief, kehrte das Virus im Herbst mit geballter Kraft zurück. Seit November ist das Leben stark eingeschränkt und das bedeutet auch, dass Kinder und Jugendliche viel daheim sind und ihre Freunde und Mitschüler nicht treffen können. Experten warnen zunehmend vor den Konsequenzen dieses Zustandes. „Es zeichnet sich jedoch ab, dass die lang andauernden Kontaktverbote und Schließungen von Bildungseinrichtungen und Sportvereinen nicht folgenlos bleiben werden“, erklärte im Februar Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.