Ausschuss diskutiert in Radevormwald über die Zukunft der Schulen CDU will für KGS zweites Bildungshaus

Radevormwald · Der Schulausschuss beriet am Montag über einen möglichen Neubau der Katholischen Grundschule. Schüler und OGS-Gruppen werden wohl weiterhin im Container unterrichtet. Auch die Sanierung anderer Gebäude ist im Gespräch.

 Vor fast genau einem Jahr bezogen die Kinder der KGS Lindenbaum die neuen Container. Sie werden dort wohl noch weitere Jahre unterrichtet.  Foto: Peter Meuter

Vor fast genau einem Jahr bezogen die Kinder der KGS Lindenbaum die neuen Container. Sie werden dort wohl noch weitere Jahre unterrichtet. Foto: Peter Meuter

Foto: Peter Meuter (pm)

Die Katholische Grundschule Lindenbaum (KGS) klagt seit Jahren über die beengte Raumsituation und bringt seit einem Jahr Schüler- und OGS-Gruppen in Containern auf dem Außengelände der Schule unter. Diese waren ursprünglich nur als eine Zwischenlösung für zwei Jahre gedacht, mittlerweile wird allerdings über eine Verlängerung dieser Maßnahme nachgedacht. Die erste Baugenehmigung für die Container gilt nur für zwei Jahre, die Miete liegt bei circa 1000 Euro im Monat.

Die Stadtratsfraktion der CDU reichte für die Sitzung des Schulausschusses am Montag den Antrag „Bau einer kombinierten Grundschule oder eines Bildungshauses“ ein. „Die künftig wieder steigende Schülerzahl als auch der größer werdende OGS-Bedarf werden das Platzproblem der Grundschule verstärken. Aus diesem Grund muss sich die Verwaltung mit einer zeitlichen Optimierung der Baumaßnahmen befassen“, heißt es in dem Antrag der Fraktion. Auf die Fragen zur zeitlichen Planung des Neubaus konnte Schulamtsleiter Jürgen Funke noch keine Antworten geben. „Aus heutiger Sicht kann die Verwaltung keinen konkreten Zeitpunkt benennen, zu welchem eine Fertigstellung eines eventuellen Neubaus einer Grundschule möglich sein könnte. Dies hängt von der weiteren Planung ab“, sagt Funke. 2019 soll ein Fachplaner beauftragt werden, der die Planung eines eventuellen Neubaus in die Hand nehmen und seine Ergebnisse in der letzten Sitzung des Schulausschusses in 2019 präsentieren soll.

Im Ausschuss wurde in Absprache mit dem Kämmerer Frank Nipken beschlossen die Mittel für die Fachplanung vorzeitig freizugeben, damit keine weiteren Verzögerungen für eine Lösung der angespannten Raumsituation auftreten. Annette Pizzato (FDP) kritisierte die Trägheit der Verwaltung im Hinblick auf KGS Lindenbaum. „Am Ende des kommenden Jahres steht noch kein Stein“, sagt sie.

Thema war während der Sitzung auch die „Ertüchtigung“ der Grundschule Bergerhof. „Die Gebäudekomplexe sind alt. Wir wollen, dass die Verwaltung prüft, ob ein Teilneubau der Grundschule kostenintensiver ist, als die Sanierung der geplanten Gebäudeteile“, sagt Dejan Vujinovic (CDU). Auch Arnold Müller (SPD) fordert die genaue Überprüfung der Ausgangssituation der Grundschule Bergerhof. „Wir werden auch für diese Angelegenheit einen Fachplaner beauftragen, der beide Szenarien, sowohl einen Teilneubau, als auch eine Sanierung, prüft“, sagt Jürgen Funke. Dem Antrag der CDU stimmte der Ausschuss als Haushaltsbegleitantrag zu.

Kämmerer Frank Nipken stellte in der Sitzung des Schulausschusses den Haushalt 2019 für den Schulbereich der Stadt Radevormwald vor. „Die Stadt ist als Schulträger für 79 Klassen an neun Standorten verantwortlich. Die Erträge werden bei 59 Millionen, die Aufwendungen bei 64 Millionen Euro liegen. Wesentlich für die Erträge sind die erhöhten Landeszuweisungen.“ Der Ausschuss segnete den Haushalt 2019 mit drei Enthaltungen ab.

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