Radevormwald CDU will alle Direktmandate erringen

Radevormwald · Die Christdemokraten wählen ihre Kandidatenliste für die Kommunalwahlen im Mai. Drei neue Bewerber aufgestellt.

 Den Erhalt des Krankenhauses sieht Christian Viebach (unten linkes) als eines der guten Ergebnisse an, an der er und seine Partei maßgeblich beteiligt waren. Neu im Team sind Jürgen Fischer (Mitte) und Dejan Vujinovic.

Den Erhalt des Krankenhauses sieht Christian Viebach (unten linkes) als eines der guten Ergebnisse an, an der er und seine Partei maßgeblich beteiligt waren. Neu im Team sind Jürgen Fischer (Mitte) und Dejan Vujinovic.

Foto: jumo, hdö, hn- , privat

Christian Viebach ist am Donnerstagabend zum zweiten Mal nach 2009 zum Spitzenkandidaten der CDU für eine Stadtratswahl bestimmt worden. Zum 18-köpfigen Team, das sich für die Direktmandate zur Wahl stellt, gehören neben schon bisherigen 15 Ratsmitgliedern drei neue Fraktionsmitglieder.

38 CDU-Mitglieder trafen sich im Foyer des Bürgerhauses, um Wahlbezirke und Reserveliste für Rades größte Stadtratsfraktion zu besetzen. Zwischen 33 und 38 Stimmen erhielten die einzelnen Mitglieder bei ihrer Wahl. Einstimmig mit 38 Stimmen hat die CDU ihren Partei- und Fraktionsvorsitzenden Christian Viebach zum Spitzenkandidaten für die Kommunalwahlen am 25. Mai bestimmt. Von den 16 Ratsmitgliedern verlässt nur Rolf Schäfer aus der Ratsfraktion die erste Reihe. Dejan Vujinovic (Vorsitzender) und Saskia Ruckebier (Vorstand) kommen aus der Jungen Union, Jürgen Fischer ist als Vorsitzender des Stadtkulturverbandes und der Kulturgemeinde ehrenamtlich sehr aktiv und seit einiger Zeit Mitglied der Fraktion und Sachkundiger Bürger.

"Wir wollen unser Ergebnis von 2009 mit 36,2 Prozent der Stimmen möglichst ausbauen und auch wieder mindestens 16 Direktmandate für den Stadtrat schaffen", sagte der alte und neue Spitzenkandidat, der seit 2007 die Partei führt.

Viebach, der in der Innenstadt auch für den Kreistag kandidiert (Außenortschaften Rolf Schulte für Rolf Schäfer), gab einen Abriss der vergangenen fünf Jahre und erläuterte die Ziele für den Wahlkampf und die nächsten sechs Jahre. Die Stabilisierung der Finanzen habe die Fraktion die gesamten fünf Jahre intensiv begleitet und vorangetrieben, für den Haushalt der vergangenen beiden Jahre hat die CDU mit der SPD zusammengearbeitet.

"Massiv und erfolgreich haben wir uns auch für den Erhalt des Krankenhauses eingesetzt und im vergangenen Jahr für die Novellierung des neuen Notarztsystems mit Standort Rade", sagte Viebach.

In den kommenden Wochen will die CDU einen sehr intensiven Wahlkampf führen, kündigte Viebach an. "Wir werden für unsere Konzepte kämpfen und unsere Politik werben, damit wir sie in den nächsten sechs Jahren bis 2020 umsetzen können." Ziel ist es, dass der Spitzenkandidat mit den Wahlkreisvertretern möglichst viele Haushalte besucht. In der Innenstadt und am Wuppermarkt sollen auch Passanten angesprochen werden.

Inhaltlich gehe es darum, bei den Finanzen die Haushaltssituation zu stabilisieren und die Arbeit der vergangenen fünf Jahren fortzusetzen. "Wir wollen das Machbare tun, damit die Stadt lebenswert bleibt und auch das Ehrenamt stärken", sagte Viebach.

Viebach fordert auch ein Umdenken. "Wir müssen über die Stadtgrenzen hinaus Synergien schaffen, um möglichst viel für Rade halten zu können. Dazu gehört die komplette Schulproblematik", sagte er. Auch die Sozialraumplanung müsse forciert werden. Der CDU-Vorsitzende fordert, dass sich die Stadt dringend mehr Gedanken über die ärztliche Struktur in der Stadt macht. "Es muss eine engere Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung geben", sagte Viebach.

(RP)
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