Radevormwald CDU steht geschlossen hinter Angela Merkel

Radevormwald · Die Rader Christdemokraten begrüßen die Entscheidung der Bundeskanzlerin, erneut zu kandidieren.

 Selfie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber: Dejan Vujinovic nutzte die Gelegenheit.

Selfie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber: Dejan Vujinovic nutzte die Gelegenheit.

Foto: Tobias Koch

Die Ankündigung von Angela Merkel, erneut für das Amt der Bundeskanzlerin zu kandidieren, stößt bei der CDU in Rade auf große Zustimmung. "Es ist für die Zukunft gut, eine starke Kanzlerin zu haben, die in Europa gut vernetzt ist", sagt der Fraktionsvorsitzende Dietmar Busch. Immer wieder würden auch die Mitglieder vor Ort auf bundespolitische Themen angesprochen, wobei er das Thema Flüchtlinge nicht so hoch hängen wolle. "Das ist kein Wahlkampfthema", sagt Busch. Für ihn gehe es um die Kontinuität, und deshalb mache er sich Sorgen um das, was zurzeit aus Amerika komme. "Auch die rechtslastige Ausrichtung in Österreich und Frankreich gefällt mir nicht", sagt Busch.

Obwohl er Merkels Kandidatur als "nicht alternativlos" ansieht, fände es der CDU-Fraktionsvorsitzende gut, wenn Angela Merkel für weitere vier Jahre Bundeskanzlerin wird. Sie habe gute Arbeit geleistet, das Wirtschaftswachstum sei gut, ebenso die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Busch fordert: Weg vom Populismus, zurück zu den Tatsachen!

Der CDU-Vorsitzende Sebastian Schlüter hat ausschließlich positive Rückmeldungen auf die erneute Kandidatur von Merkel bekommen. "Sie ist ein Pfeiler der Konstanz in unsicheren Zeiten", sagt er. Europa schaue, was Deutschland mache - und das in der aktuell nicht einfachen Situation in der Welt. "Es ist wichtig, eine bekannte Persönlichkeit zu haben, die weiß, wie es funktioniert", sagt Schlüter. Deshalb stehe die Rader CDU zu 100 Prozent hinter Angela Merkel und werde im Wahlkampf Vollgas geben.

Auch die Junge Union bewertet die Entscheidung Merkels positiv, wenngleich sich die Jugendorganisation gerade auf Bundesebene nicht immer mit den Entscheidungen von Merkel einverstanden erklärt. "Mir hat das lange Hin und Her nicht gefallen, die Entscheidung hätte früher verkündet werden müssen", findet der Rader Vorsitzende Dejan Vujinovic.

In der Bundespartei gebe es in der Führungsebene zurzeit keine Alternative zu Merkel. "Man kann sie sicher für ihre Flüchtlingspolitik kritisieren, aber sie ist eine Symbolfigur in Europa", sagt er. Es gebe viele gute Leute in der CDU, aber niemanden mit Kanzlerformat. "Wir brauchen Leute, die Menschen das Gefühl von Sicherheit geben und Wahrer der Demokratie sind", sagt Vujinovic. Ihm gefällt, dass Merkel nie die Bodenhaftung verloren hat und immer nah an den Menschen bleibt. Davon konnte sich Vujinovic bei einigen persönlichen Treffen mit der Kanzlerin überzeugen. "Da erlebt man eine Frau, die einen versteht, die einen ernst nimmt und sich kümmert", sagt er. Das habe ihn sehr fasziniert.

(RP)
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