Traditionelles Pfingstsingen Radevormwald Bunter Strauß aus heiteren Frühlingsliedern

Radevormwald · Der Frühling zeigte sich von seiner besten Seite. Sonnenschein, wohin das Auge reichte, schmückte am Pfingstmontag auch die Halversche Mark. Frohgelaunt trafen sich die Chöre zum traditionellen Pfingstsingen auf dem Platz im alten Steinbruch gleich neben dem großen Teich.

 Zahlreiche Besucher lauschten den musikalischen Darbietungen in der Halverschen Mark.

Zahlreiche Besucher lauschten den musikalischen Darbietungen in der Halverschen Mark.

Foto: sig

Der Frühling zeigte sich von seiner besten Seite. Sonnenschein, wohin das Auge reichte, schmückte am gestrigen Pfingstmontag auch die Halversche Mark. Frohgelaunt trafen sich die Chöre zum traditionellen Pfingstsingen auf dem Platz im alten Steinbruch gleich neben dem großen Teich.

"Das Wetter könnte nicht besser sein. Hier singen wir gerne unsere Frühlingslieder. Alle sind passend zu diesem Ort hier von uns ausgewählt worden", erzählte Jürgen Wader, Vorsitzender des Männergesangverein Hahnenberg. Als Gastgeberchor hatte dieser wieder Sorge dafür getragen, dass der Gesang unter freiem Himmel zu einem herrlichen Klangerlebnis wurde. "In der freien Natur zu singen, ist akustisch für einen Chor nicht immer einfach", sagte Wader. "Unsere Liederauswahl ist so gefallen, dass wir heute mal so richtig gesanglich Gas geben können".

Die 20 Sänger platzierten sich vor der Felswand und den schmückenden hohen Rindenmulchbergen zur musikalischen Begrüßung. Chorleiter Frank Scholzen spielte dazu auf einem Keyboard, was zwar in dem Waldgebiet eher befremdend ist, doch dem gebotenem Gesang einen schönen harmonischen Rahmen bot. Männerstimmen, kräftig und wohlklingend, waren der sogenannte Eisbrecher des Open-Air-Konzerts, dass in der Vergangenheit stets mit dem Hallali der Jagdhornbläser gestartet wurde. "Die Jagdhornbläser Radevormwald-Hückeswagen mussten Urlaubs- und krankheitsbedingt ihre Teilnahme absagen", erklärte Wader. So wurden das Rennsteiglied und das "Auf Wiedersehen in grünen Bergen" die Einsteiger.

Das Publikum in der Halverschen Mark zeigte sich sehr altersmäßig sehr gemischt. Fein gekleidete Zuhörer, Wanderer mit Rucksäcken und Wanderstöcken wie auch Radfahrer in ihrem sportlichen Dress bildeten die Zuhörerschar. "Ich wandere jedes Jahr hierher und bin immer wieder aufs Neue begeistert", meinte Elle Krämrath. Sie hatte einen leichten Klappstuhl mitgebracht wie viele andere Wanderfreunde auch. Teils saßen die Gäste auch auf Bierzeltbänken, die die Freiwillige Feuerwehr Hahnenberg bereitgestellt hatten. So ließ sich der Gesang in freier Natur besonders gut erleben.

Die Damen der "Hobby-Singers" sang unter der Leitung von Adriana Gerl "Ein kleines Frühlingslied". Damit aber nicht genug. Die Zuhörer konnten das "Sträußchen am Hute" und auch den "Besonderen Kuckuck" akustisch erleben. Auch der Gastchor "Germania Hohenplanken", der mittlerweile schon fest zum Stamm der "Pfingstsänger" gehört, lud unter Ingo Reich ebenfalls zum frühlingshaften Liedermix ein. "In die blühende Welt" hatte sich der Chor als Beitrag ausgesucht, wie auch das Lied "Rot sind die Rosen".

Im zweiten Teil kamen alle drei Chöre erneut zum Einsatz. "Frühlingsgruß Lollipop" und "La Montanare" waren Lieder, die besonders viel Applaus erhielten. Mit der Empfehlung "Mach was Schönes aus diesem Tag" beendeten die Chöre gemeinschaftlich das diesjährige Pfingstsingen.

Im Anschluss bot die Feuerwehr Hahnenberg den Konzertbesuchern Kuchen, Grillfleisch und Getränke im Gerätehaus in Feldmannshaus.

(sig)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort