Radevormwald Bürgermeister ehrt die Besten der Besten

Radevormwald · Fünf Auszubildende aus Radevormwald bestehen ihre Prüfungen mit "sehr gut". Michael Sallmann von der IHK betonte, dass sich Ausbildung und Studium sehr gut miteinander verbinden lassen. Ausbildung sei ein Beginn, kein Schlusspunkt.

 Bürgermeister Dr. Josef Korsten und Michael Sallmann (Mi.) ehrten die besten Auszubildenden der Stadt (v.l.): Thomas Stroh, Domenico Filosa, Felix Buscher, Patrick Honzig und Oliver Balser.

Bürgermeister Dr. Josef Korsten und Michael Sallmann (Mi.) ehrten die besten Auszubildenden der Stadt (v.l.): Thomas Stroh, Domenico Filosa, Felix Buscher, Patrick Honzig und Oliver Balser.

Foto: nico hertgen

Viele Jugendliche sind froh, wenn sie ihre Ausbildung beendet haben. Einigen reicht eine durchschnittliche Leistung nicht, sie zeichnen sich durch überdurchschnittliche Leistungen aus und bestätigen diese im Prüfungsergebnis. Wie immer ehrt die IHK Oberberg die Besten der Besten. In Rade gab es 2014 fünf Auszubildende, die ihre Ausbildung mit der Bestnote "sehr gut" abgeschlossen haben.

"Wir hatten im Kreis 1180 Jugendliche mit abgeschlossener Ausbildung, davon 54 mit der Note 1", sagt Michael Sallmann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Oberberg, der mit Bürgermeister Dr. Josef Korsten am Donnerstag die Azubis ehrte.

Andreas Döbler, Ausbildungsleiter bei Kuhn Edelstahl, freut sich über zwei sehr gute Leistungen: Felix Buscher (20) absolvierte seine Ausbildung zum Industriemechaniker. "Ich habe mich schon am Berufskolleg in Wermelskirchen für diesen Beruf entschieden", erzählt er. Während seiner Ausbildung hat er sein Fachabitur gemacht und schließt gerade sein Vollabitur an. In dieser Zeit ist er weiter bei Kuhn Edelstahl beschäftigt. "Ich wünsche mir einen Beruf, bei dem ich lösungsorientiert arbeiten kann. Probleme erkennen und beheben, das ist mein Ding." Daher möchte er nach seinem Abitur ein Studium zum Maschinenbauer anhängen.

Ähnlich ehrgeizig ist der 22-jährige Thomas Stroh. Er erhielt die Bestnote im Ausbildungsberuf Zerspanungsmechaniker. "Das gefällt mir, weil da viel Mathematik gebraucht wird", sagt er. Auch er will auf den Erfolg aufbauen und 2015 die Technikerausbildung anschließen.

"Wir wollen jungen Menschen die Möglichkeiten zur Weiterbildung bieten. Sonst gehen uns zu viele, die nur das Abitur machen, in der Ausbildung verloren. So können wir unsere dringend benötigten Fachkräfte selber ausbilden", sagt Döbler.

Auch die Firma GKN Sinter Metall denkt an die Zukunft der Firma. "Wir bilden für den eigenen Bedarf aus und unterstützen die Jugendlichen bei ihren Weiterbildungswünschen. So wollen wir erreichen, die ehemaligen Auszubildenden, die ins Studium gehen, ans Werk zu binden", sagt Guido Wendland. Eine Methode, die bei Oliver Balser (22) Erfolg haben kann. Nach seiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker will er in Siegen ein Studium zum Maschinenbau beginnen. In dieser Zeit wird er als Werkstudent bei Sinter Metall bleiben. Ebenfalls stolz über den Erfolg seines Schützlings zeigt sich Hermann Padberg, Leiter des Christlichen Jugenddorfes (CJD) in Olpe mit Standort in Gummersbach. "Unsere 700 Teilnehmer kommen in der Regel von Förderschulen oder hatten aus anderen Gründen keine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir immer wieder Jugendliche haben, die ihre Ausbildung mit der Bestnote abschließen", sagt er. Wie Patrick Honzig (20), der nach zwei Jahren die Ausbildung zum Verkaufshelfer abgeschlossen hat. "Ich wollte gern mit Menschen arbeiten und helfen. Da passte der Beruf für mich", sagt er. Auch er will weiter darauf aufbauen, macht eine Ausbildung zum Verkäufer, die er im Sommer mit der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann aufstocken will.

Auch Domenico Filosa (22) hat sich dem Verkauf verschrieben. Bei der Firma Lidl hat er die Ausbildung zum Verkäufer abgeschlossen und schließt eine Weiterbildung zum Kaufmann im Einzelhandel an, dem ein Studium zum Betriebswirt folgen soll. "Das war auch der Grund, warum ich mich für eine Ausbildung bei Lidl entschlossen habe. Dort bekommt jeder, der möchte, die Chance, sich weiterzubilden und im Unternehmen aufzusteigen", sagt er. Vorbild für seine Karriere ist seine Ausbilderin. Antonella Gianforte hat nach dem Hauptschulabschluss bei Lidl begonnen - und ist heute Marktleiterin in Rade.

(gedi)
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