Radevormwald Bürger reden über die Wupperorte

Radevormwald · Die Verwaltung und der Kreis laden die Wupperaner für Donnerstag, 27. April, zu einer Bürgerversammlung zum Projekt "Starke Quartiere, starke Menschen" ein.

 Der Bereich rund um die Grundschule auf der Brede könnte bei dem Projekt "Starke Quartiere, starke Menschen" eine Aufwertung erfahren. Ins Spiel gebracht wird eine Erweiterung des Jugendtreffs "life" für alle Generationen.

Der Bereich rund um die Grundschule auf der Brede könnte bei dem Projekt "Starke Quartiere, starke Menschen" eine Aufwertung erfahren. Ins Spiel gebracht wird eine Erweiterung des Jugendtreffs "life" für alle Generationen.

Foto: Jürgen Moll

Die Bewohner der Wupperortschaften aus Dahlerau, Dahlhausen, Vogelsmühle, Herkingrade und Keilbeck können und sollen in der nächsten Zeit mithelfen, den großen Stadtteil zukunftsfähig zu gestalten. Stadt und Kreis werben am Donnerstag, 27. April, dafür, sich an der großen Bürgerversammlung in der Aula des Stadtortes der Grundschule zu beteiligen und Probleme aus dem "Quartier" Wupperorte mitzuteilen.

Burkhard Klein (Bauverwaltungsamt) und Beate Fiedler (Kreis) werden im Beisein von Bürgermeister Johannes Mans die Veranstaltung moderieren und die Fragen und Anregungen aufnehmen. "Die erste Veranstaltung wird dazu dienen, Ideen und Anregungen zu sammeln. Wir nehmen an diesem Abend alles auf", sagt Burkhard Klein. Zu Einzelpunkten wird es später noch gesonderte Sitzungen geben. Dazu ergänzt Beate Fiedler: "Die Projekte entwickeln sich aus den Vorstellungen der Bewohner. Wir sind deshalb auf sie angewiesen und bitten sie, sich nicht nur bei der Ideensammlung, sondern auch später bei der Umsetzung zu beteiligen."

Wenn am 27. April die Ideen gesammelt werden (auch frühere Meldungen sind möglich) werden Stadt und Kreis in einem zweiten Schritt auch schon mit der Datensammlung über die Wupperorte beschäftigt sein. Die Auswertung soll in den Monaten Mai und Juni erfolgen. Den Kommunalpolitikern und damit auch der Öffentlichkeit stellt die Stadt die Daten und die ersten Projektschritte am 4. Juli in der Ratssitzung vor. An diesem Tag soll der Rat auch einen Absichtsbeschluss für Projekte geben und vielleicht auch erste Beantragungen verabschieden.

Themen scheinen sich derzeit auf verschiedenen Ebenen herauszukristallisieren. "Nahversorgung und Einzelhandel werden angesprochen, der Busverkehr auch mit dem Bürgerbus und zum Beispiel die Sportplatzsituation", sagt Klein, der vermutet, dass auch die Situation im Jugendtreff "life" von den Bürgern diskutiert wird. In den Jugendtreff kommen bis zu 50 Kinder und Jugendliche an einem Tag. "Der wird sehr gut angenommen", sagt Klein. Die Fördermöglichkeiten sind breit gefächert. Möglich wäre zum Beispiel die Umwandlung in einen multifunktionalen Treff für alle Generationen. Eingebunden werden auch die Amtsleiter der einzeln Fachbereiche. "Wir hoffen, dass zahlreiche Wupperaner und Vertreter von Vereinen oder Kirchengruppen mitmachen", sagt Klein. Der Vorstand des Bürgervereins hat schon erste Rückmeldungen gegeben.

Die Hoffnung der Stadt beruht mach dem Auftakt am 29. März auf der Zusage der beteiligten Ministerien, dass Projektanträge zeitnah auf Genehmigung geprüft werden, weil erstmals bei dem Projekt "Starke Quartiere, starke Menschen" eine Kleinstadt Berücksichtigung finden soll. Der erste Antrag könnte die Einstellung eines Quartiermanagers auf Zeit beinhalten. Im Gespräch ist auch die Nutzung des alten Awo-Hauses an der Flurstraße für die angestrebten Projekte, unter anderem als Büroraum für den Quartiermanager.

Do. 27. April, 18 Uhr, Aula des Stadtortes Wupper der Grundschule, Auf der Brede 33. Wer Anregungen hat, kann sie an Burkhard Klein weitergeben (Tel. 02195 606205 oder Beate Fiedler, Tel. 02261 886809.

(RP)
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