Radevormwald Brandschutzbedarfsplan muss 2016 erneuert werden

Radevormwald · Während der Stadtrat der Nachbarstadt Hückeswagen den neuen Brandschutzbedarfsplan erst einmal abgelehnt hat, muss die Stadt Radevormwald ihn noch erstellen. Das geschieht in einem Zusammenspiel zwischen der Wehrführung und dem Fachbereich Soziales und Ordnung als Vertreter der Verwaltung. Der Bedarfsplan muss dann im Stadtrat verabschiedet und der Bezirksregierung in Köln vorgelegt werden. "Wir werden den neuen Plan in diesem Jahr entwickeln", sagt Wilfried Fischer, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr.

 Feuerwehrchef Wilfried Fischer hatte sich im Jahr 2012 für die Einrichtung des neuen Standorts an der Dahlienstraße 20 stark gemacht.

Feuerwehrchef Wilfried Fischer hatte sich im Jahr 2012 für die Einrichtung des neuen Standorts an der Dahlienstraße 20 stark gemacht.

Foto: Dörner (Archiv)

Der letzte Plan stammt von 2010 (Ausnahmegenehmigung, keine hauptberufliche Wache mit 30 Kräften). Seit dieser Zeit hat Radevormwald mit verschiedenen Maßnahmen versucht, die politischen Vorgaben zu erfüllen. In 80 Prozent der Fälle müssen neun Feuerwehrleute acht Minuten nach einem Einsatzruf am Brandort ihren Einsatz beginnen.

Die Stadt hat zwei wichtige Entscheidungen getroffen, um diese Ziele zu erreichen. An der Dahlienstraße 20 ist für die freiwilligen Feuerwehrleute, die im Industriegebiet Mermbach arbeiten, eine Garage für einen Mannschaftswagen und Umkleidemöglichkeiten angemietet worden. Dadurch können Feuerwehrleute schneller zum Einsatzort kommen. Da zahlreiche Feuerwehrleute inzwischen auch außerhalb der Stadt arbeiten oder tagsüber nicht immer abkömmlich sind, hat die Stadt mit Jahresbeginn 2014 und der Abgabe des Rettungsdienstes an den Oberbergischen Kreis eine Tageswache mit vier Kräften an der Hauptwache an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße eingerichtet. Aufgabe ist es, die Einsatzleitung zu übernehmen und die Drehleiter zum Einsatzort zu fahren.

(wos)
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