Radevormwald Brandschutz fürs Bürgerhaus wird ausgeschrieben

Radevormwald · Die von den Behörden geforderten Verbesserungen des Brandschutzes für das Bürgerhaus und das Realschulgebäude werden kommen. Der Bauausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstagnachmittag die Ausschreibung beider Projekte befürwortet. Das letzte Wort hat am kommenden Dienstag der Stadtrat.

 Hier könnte der Durchbruch im Bürgerhaus erfolgen.

Hier könnte der Durchbruch im Bürgerhaus erfolgen.

Foto: wolfgang scholl

Ausschreiben kann die Verwaltung, wenn der Oberbergische Kreis die Mittel für den Haushalt 2017 freigegeben hat. Der Beigeordnete Frank Nipken berichtet, dass Mitte April damit gerechnet wird -mit der Folge, dass vielleicht schon ab Mai mit den Arbeiten begonnen werden kann. Die Arbeiten im großen Saal des Bürgerhauses sollen in einem ersten Schritt drei bis vier Monate dauern. In den anderen Bereichen sollen die Arbeiten später nach und nach im laufenden Betrieb stattfinden, berichtete der Leiter des Bauverwaltungsamtes, Burkhard Klein.

Die Verwaltung ist derzeit dabei, mit dem neuen Brandschutzingenieur die Details für die Verbesserung des Brandschutzes zusammenzustellen. Die großen Eckpunkte hat das Team um den Leiter des Technischen Bauamtes, Ulrich Dippel, und der städtische Architekt Marco Raabe schon festgelegt. Ein Vorteil ist, dass die Decke im großen Saal nicht geöffnet werden muss. Wichtige Punkte sind der Einbau neuer Brandschutztüren, das Verschließen von Öffnungen, damit sich ein Brand nicht durch eine Wand ausbreiten kann und der beschlossene Bau einer Außentreppe als weiterer Rettungsweg.

Die Brandschutzexperten fordern außerdem einen Durchbruch vom Treppenaufgang zum großen Saal zum heutigen Bürgertreff. Die Faltwand zwischen Foyer und großem Saal wird von den Arbeiten nicht berührt sein. Ulrich Dippel hat zugesichert, dass die Zeiträume für die Arbeiten in der Ausschreibung fixiert werden sollen. Auf Nachfrage von Armin Barg (UWG) bezog Dippel auch Stellung zu den Kosten, die seit einiger Zeit auf etwa 1,1 Millionen Euro geschätzt werden. Der Leiter des Technischen Bauamtes erklärte, dass einige der vorher vermuteten Arbeiten nicht benötigt würden. Deshalb passe die Kostenplanung weiterhin in den vorher erarbeiteten Rahmen.

"Die Planungen sind aber noch nicht abgeschlossen", sagt Dippel. Kosteneinsparungen könnten sich ebenso ergeben wie auch noch Kostensteigerungen. Erst nach Abschluss der Voruntersuchungen können die Leistungsbeschreibungen aufgesetzt werden.

(wos)
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