Hückeswagen Biesenbach: Tempolimit muss endlich her!

Hückeswagen · Dass es immer noch kein Tempolimit auf der B 483 bei Marke gibt, liegt weder an der örtlichen Politik noch am Kreis: Das stellte der Hückeswagener Landtagsabgeordnete Peter Biesenbach (CDU) am Sonntag im Gespräch klar.

Er selbst habe sich schon vor Jahren gemeinsam mit der Hückeswagener CDU-Fraktion für eine Geschwindigkeitsbegrenzung in Marke ausgesprochen. Bei einem Ortstermin habe auch Landrat Hagen Jobi sie für unbedingt nötig befunden und deshalb seinerzeit das Straßenverkehrsamt angewiesen, für eine entsprechende Ausschilderung zu sorgen.

Landesbetrieb schießt quer

Quer gestellt hatte sich laut Biesenbach dann letztlich der Landesbetrieb Straßen, der Baulastträger der Bundesstraße ist. Die Behörde hatte auch die Bezirksregierung Köln eingeschaltet. Die steht bislang auf Seiten des Landesbetriebs Straßen und sieht ein Tempolimit für diesen Abschnitt der Bundesstraße zwischen Hückeswagen und Radevormwald als nicht notwendig an. "Das ist mir völlig unverständlich", sagte Biesenbach im BM-Gespräch, auch mit Blick auf den schweren Unfall am Freitag in Marke — und kurz vor dem tödlichen Unfall gestern am Nachmittag.

"Es kann doch nicht sein, dass es bei der Prüfung von Geschwindigkeitsbegrenzungen nur um die bloße Zahl der Unfälle geht", meint Biesenbach. Entscheidend müsse vielmehr sein, dass die Unfälle, zu denen es bisher in Marke gekommen ist, meistens spektakulär und folgenschwer gewesen seien und dass nahezu immer überhöhte Geschwindigkeit eine Rolle gespielt habe. "Wir brauchen das Tempolimit in Marke", unterstrich Biesenbach und versprach: "Ich bleibe da am Ball, der Landrat auch."

(RP)
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